Zalakerámia
Werk schließt endgültig
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Ende Januar wurde die Demontage der gesamten technologischen Linie im Werk Romhány abgeschlossen. Daraufhin wurde das Werk endgültig geschlossen und mehr als 200 Beschäftigte verloren ihre Arbeitsplätze. Bereits im Herbst war über die schwere Kosten- und Absatzkrise bei Zalakerámia bekannt, was dazu führte, dass die Inlandsproduktion weitgehend eingestellt wurde.
Der Traditionsbetrieb verzeichnete 2023 Verluste von 2,1 Mrd. Forint, nachdem die Umsatzerlöse von 32 Mrd. Forint auf 12,1 Mrd. Forint einbrachen. Sowohl die Inlandsverkäufe als auch die Exporte gingen deutlich zurück. Lediglich die Ausfuhren nach Rumänien zeigten einen leichten Anstieg. Die Mitarbeiterzahl sank von 629 im Jahr 2022 auf 220 im Jahr 2023. Der Fabrikstandort im Komitat Nógrád, der eine jährliche Produktionskapazität von 4,5 Mio. m2 Fliesen aufwies, wird künftig nur noch logistische Aufgaben wahrnehmen.
Der Fachverband betonte, dass die Rezession in der Baustoffindustrie sowie staatliche Maßnahmen wie die CO2-Steuer und die Bergbausteuer die Fliesenproduktion stark beeinträchtigt hätten. Die Produktion der Zalakerámia Zrt. wird sich künftig auf das verbliebene Werk in Tófej konzentrieren. Allerdings wurden dort bereits 2023 fast 90% der mehr als 200 Beschäftigten entlassen. Der ungarische Markt wird künftig teilweise von dort und von den Lasselsberger-Produktionsstandorten aus den Nachbarländern beliefert.