Bei der Grundsteinlegung (v.l.) Wienerberger-CEO Heimo Scheuch, Staatssekretär András Tállai, Vizepremier Zsolt Semjén, der Bürgermeister des Ortes, der hiesige Geschäftsführer József Tarsoly und weitere Manager. Fotos: MTI/ János Vajda

Wienerberger

Werk im idealen Dreieck

Die Österreicher errichten für 12 Mrd. Forint (30 Mio. Euro) ein vollautomatisches Werk für Betondachsteine in Hejőpapi südlich von Miskolc.

Es handelt sich um das erste Werk dieser Art des Ziegelherstellers in Ungarn, betonte der Geschäftsführer der Wienerberger Magyarország, József Tarsoly, bei der Grundsteinlegung am späten Dienstagnachmittag. Auf einem Gelände von 7 ha entsteht die Werkhalle mit Flächen von 7.300 m2. Industrie 4.0-Standards kommen sowohl in der Fertigung als auch beim Betonmischen zum Einsatz, wo keine menschliche Arbeitskraft mehr erforderlich ist. Gut 30 Mitarbeiter werden jedoch benötigt, um die Produktionsprozesse zu überwachen. Das Betriebswasser wird vollständig zurückgewonnen.

Exportleistungen bald verdoppelt?

Der Standort liegt an der Autobahn M3 im Industriedreieck von Miskolc, Nyíregyháza und Debrecen, die für die Produktion benötigten Rohstoffe sind im Umland zur Genüge vorhanden. Der Geschäftsführer hofft darauf, dass die Fertigung im Herbst 2025 anlaufen kann. Mit der Jahreskapazität von 30 Mio. Dachsteinen könnten 300 ha Flächen zugedeckt werden. Wienerberger beabsichtigt, rund 70% der Produktion auf Exportmärkte zu bringen, darunter vor allem Österreich, die anderen V4-Länder und Rumänien. Mittelfristig sollte die ungarische Wienerberger, die mehr als 800 Beschäftigte in elf Werken zählt, ihre Exportleistungen von zuletzt 10 Mrd. Forint verdoppeln können.

Österreicher investierten Milliardenbetrag

Wienerberger-CEO Heimo Scheuch bezifferte die Gesamtinvestitionen seiner Gruppe in jüngster Zeit auf insgesamt 1 Mrd. Euro. Das mehr als 200 Jahre alte Traditionsunternehmen hat mit mehr als 20.000 Beschäftigten global zuletzt 4,2 Mrd. Euro umgesetzt. An der Grundsteinlegung nahmen auch Vizepremier Zsolt Semjén und der Staatssekretär des Finanzressorts, András Tállai, teil.

Wienerberger-CEO Heimo Scheuch versprach höchste Standards für das klimaneutrale ungarische Werk.

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