Revolut Bank
Warnung wegen Risiken
Die Ungarische Nationalbank (MNB) sprach in ihrer Eigenschaft als Finanzaufsicht am Montag eine wiederholte Warnung aus. Diese steht im Zusammenhang mit den Risiken, die der Wirtschaftsprüfer der britischen Revolut Ltd. im Jahresbericht 2021 aufdeckte. Demnach würden die von Revolut gemeldeten Einnahmen zu drei Vierteln oder rund 475 Mio. GBP an Kryptowährungen geknüpft sein und damit von der Realität abweichen.
Kunden in der EU werden durch das litauische Tochterunternehmen Revolut Bank UAB betreut, an die man sich im Schadensfall wenden müsste. Die Finanzaufsicht in Vilnius hatte die MNB als Partnerbehörde früher dahingehend unterrichtet, dass die litauische Tochtergesellschaft eine Niederlassung in Ungarn zu gründen gedenke – das sei aber bis heute nicht geschehen. Die MNB beklagt ihre begrenzten Vollmachten gegenüber Revolut und wünscht im Interesse der ungarischen Kunden eine Tätigkeit vor Ort, die sie gesetzkonform beaufsichtigen kann.
