Automarkt
Vollhybrid dominiert
Während die Auslieferungen in der EU-27 nach ACEA-Angaben in den ersten acht Monaten praktisch stagnierten (knapp 7,2 Mio. Pkw wurden verkauft), legte der hiesige Neuwagenmarkt um 7% auf 85.560 Einheiten zu.
In der EU nahm der Anteil der Stromer an den Gesamtverkäufen im Jahresvergleich um gut drei Punkte auf knapp 16% zu. Hierzulande bewegt sich die e-Revolution noch im einstelligen Bereich, dank staatlicher Prämien liegt die Dynamik aber mehrfach über dem Marktdurchschnitt. So wurden bis Ende August 10.150 sog. BEV-Modelle verkauft (+24%). Ähnlich schwungvoll nahm noch das HEV-Segment zu (um 19,5% auf 43.475 Einheiten), wohingegen Plug-in-Hybride ein Nischendasein fristen (-2,5% auf 3.975 Einheiten). Bei den Verbrennungsmotoren ist der Abstieg des Diesel-Pkw ausgesetzt: Im Zeitraum Januar-August wurden 10.150 Dieselautos (+6,5%) verkauft, gemessen an 20.415 Benzinern (-15,5%).
So wie in Ungarn ist der Vollhybrid auch auf EU-Ebene das dominierende Segment, mit einem Zuwachs der Marktanteile im Jahresvergleich um fünf Punkte auf 34,5%. Daneben legte europaweit aber auch das PHEV-Segment leicht auf knapp 9% zu und bewegt sich nunmehr auf Augenhöhe mit den Diesel-Neuzulassungen (9,5%). Der Benzinmotor ist nicht länger Marktführer, hat mit aktuell 28% praktisch den Platz mit dem HEV-Segment getauscht.
Aus ungarischer Sicht verheißungsvoll ist, dass BYD die Verkaufszahlen im laufenden Jahr auf das 2,5-Fache steigern, im August sogar verdreifachen konnte. Laut Fachverband ACEA verkauften die Chinesen seit Jahresbeginn in der EU rund 68.000 Pkw und erzielten zuletzt einen Marktanteil von 1,3% – erstmals vor Tesla.
