Liberty Dunaferr
Verzögerung bei Auszahlung sorgt für Unruhe
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Laut der sozialistischen Tageszeitung „Népszava“ hätte die Prämie bereits Mitte Juli ausgezahlt werden sollen. Zoltán Magyar, Vorsitzender der Metallergewerkschaft Vasas, berichtet von einem Versprechen des Europadirektors der Liberty Steel-Gruppe, Thomas Gangl, dass sich Zahlungsverzögerungen im August nicht wiederholen würden.
Stahlkrise belastet Unternehmen
Die Beschäftigten fordern Garantien für die ausstehende Prämienzahlung. Gangl konnte jedoch keine konkreten Zusicherungen geben. Er betonte lediglich, dass die Stahlindustrie derzeit eine äußerst schwierige Phase durchläuft. Das oberste Ziel aller Beteiligten sei daher das Überleben des Unternehmens. Währenddessen teilte das Unternehmen mit, dass die erwarteten Gelder aus dem Verkauf von Kohlendioxid-Zertifikaten in den nächsten Tagen eintreffen könnten und die Prämien dann sofort ausgezahlt würden. Gangl äußerte, man wolle niemanden entlassen, aber auch niemanden zum Bleiben zwingen. Diese Aussage verdeutlicht die angespannte Lage beim Liberty-Stahlwerk in Dunaújváros.