CATL
Unsensibles Geschenk
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Kürzlich wurden 450 Regenwasser-Sammelbehälter an die Anwohner verteilt, von denen ein Teil vom chinesischen Investor CATL bezahlt wurde. Zsolt Zoárd Gondola, der Vorsitzende des Bürgerforums, bezeichnete das Geschenk der Batteriefabrik allerdings als „unsensibel“. „Selbst wenn es sich um eine gute Initiative handeln würde, ist die Erwähnung des chinesischen Investors in Debrecen im Zusammenhang mit Wasser meiner Meinung nach empörend, und der Zorn der Einwohner von Debrecen ist sehr groß“, betonte Gondola. Demgegenüber begrüßte OB László Papp die Initiative als ein Zeichen von Nachhaltigkeit.
Wie berichtet, will CATL mit einem Investitionsvolumen von gut 7,3 Mrd. Euro bis 2025 in Debrecen ein Batteriewerk errichten – die größte Investition in der Geschichte Ungarns, die jedoch auch heftige Debatten und Kritik auslöste. Zudem hat die EU-Kommission eine Untersuchung der Genehmigung für die Batteriefabrik in Debrecen einleitet. Benedek Jávor (Párbeszéd) hatte sich im Frühjahr bei der Kommission darüber beschwert, dass die CATL-Fabrik eine Genehmigung erhalten hat, obwohl ihr Wasserbedarf zu einer Nichteinhaltung der EU-Grundwasserrichtlinie führen könnte.