Ungarn treibt Recycling-Innovationen voran

Inhalt der Gespräche waren die Entwicklungen in der Elektroautoindustrie sowie die Herausforderungen, denen sich der Sektor gegenübersieht. Laut Wirtschaftsministerium waren auch die Chancen im Zusammenhang mit dem grünen Übergang Thema der Gespräche. Ungarn nimmt eine führende Rolle in der EU bei der Produktion von Hightech-Batterien ein, mit einem Exportanteil von mehr als 5% am BIP. Kontakte mit Unternehmen wie SungEel seien besonders wichtig, da die Batterieaufarbeitung sowie das Recycling wertvoller Rohstoffe derzeit ein fehlender Industriezweig in ganz Europa sind.

Der koreanischen SungEel HiTech-Gruppe gelang es erstmals, große Mengen an Rohstoffen aus abgenutzten Lithium-Ionen-Batterien zurückzugewinnen. Darüber hinaus fördert das Unternehmen nachhaltige Recyclingtechnologien und strebt an, den Anteil der wiederverwertbaren Materialien in Batterien zu erhöhen. Das Wirtschaftsressort möchte sicherstellen, dass in Ungarn bis spätestens 2027 die weltweit beste Technologie für ein sicheres und umweltfreundliches Recycling großer Mengen an Altbatterien zur Verfügung steht. Noch in diesem Jahr sollen Investitionsentscheidungen für geeignete Standorte und Unternehmen getroffen werden.

Auch die heimische MOL-Gruppe sieht im Batterierecycling ein vielversprechendes Geschäftsfeld und prüft Kooperationsmöglichkeiten mit SungEel HiTech. Als Inhaber der staatlichen Abfallwirtschaftskonzession könnte MOL von dieser Partnerschaft enorm profitieren und gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der ungarischen Wirtschaft leisten.