Rheinmetall-Gruppe
Ungarn als strategischer Neukunde
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So kommentierte der Düsseldorfer Mischkonzern seine Geschäftszahlen für 2022, nachdem der Konzernumsatz um ein Achtel auf 6,4 Mrd. Euro stieg, während der Auftragsbestand einen neuen Höchstwert von 26,6 Mrd. Euro erreichte. Das operative Ergebnis schoss um ein gutes Viertel auf den neuen Rekordwert von 755 Mio. Euro in die Höhe. Das Ergebnis nach Steuern legte gar um 60% auf 535 Mio. Euro zu. In diesem Jahr soll die Ergebnismarge bei rund 12% gefestigt, der Konzernumsatz weiter dynamisch auf 7,4-7,6 Mrd. Euro hochgeschraubt werden. CEO Armin Papperger hob hervor, dass sich die Entwicklung zum integrierten Technologiekonzern auszahle.
Ungarn und der Lynx
Zu dem profitablen Wachstumskurs der Rheinmetall AG trägt Ungarn zunehmend bei: Die Division Vehicle Systems für militärische Rad- und Kettenfahrzeuge steigerte ihre Umsätze um ein gutes Fünftel auf annähernd 2,3 Mrd. Euro, nachdem die Lynx-Auslieferungen an die Ungarische Armee (MH) begannen. Das Auftragsvolumen umfasst insgesamt 209 Schützenpanzer. Die MH hat zudem die ersten Wechsellader-Lkw von Rheinmetall bezogen.
Munition und Sprengstofftechnik
In der zweiten Rüstungssparte für Waffen und Munition verdoppelte sich der Auftragseingang auf 3 Mrd. Euro, weil die MH über mehrere Jahre verschiedenste Munitionsarten im Gesamtvolumen von 850 Mio. Euro anfordert sowie Anlagentechnik im Wert von gut 190 Mio. Euro für ein Sprengstoffwerk in Ungarn in Auftrag gegeben wurde. Und auch beim dritten militärischen Standbein Electronic Solutions (Umsätze +14% auf 1,1 Mrd. Euro) tauchen die Ungarn mit dem Großprojekt des Schützenpanzers Lynx in Sachen Digitalisierung der Streitkräfte auf.
