Opus-Gruppe
Umsätze hoch, Erträge runter
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Die Opus Global Nyrt. präsentierte vor dem Wochenende an der Budapester Wertpapierbörse (BÉT) ihre Zahlen für das III. Quartal. Die durch Orbán-Freund Lőrinc Mészáros ins Leben gerufene Unternehmensgruppe expandiert ungehemmt, man denke nur an die Übernahme der regionalen Energieversorger Tigáz und Titász, deren Zahlen in diesem Jahr erstmalig konsolidiert werden. Die operativen Erträge nahmen auf Gruppenebene gegenüber dem Herbst 2021 wieder beinahe um das Doppelte zu. Das EBITDA erreichte im III. Quartal knapp 25 Mrd. Forint. Wegen der steigenden Betriebskosten und Steuerpflichten stagnierte das Nettoergebnis derweil bei 12,4 Mrd. Forint.
Für die ersten neun Monate verdoppelte sich das EBITDA auf 52 Mrd. Forint, das Ergebnis nach Steuern fiel derweil um mehr als 40% auf 14 Mrd. Forint zurück. Bemerkenswert: Die Gruppe ist vom Investitionsstopp der Regierung ganz klar betroffen, denn allein bei der Baufirma Mészáros & Mészáros Zrt. liegen Projekte in der Größenordnung von 100 Mrd. Forint auf Eis. An der Börse hat die Opus Global-Aktie in diesem Jahr nahezu die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.
