MOL Nyrt.
Starke Einbrüche
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Der Mineralölkonzern MOL hat am Jahresende starke Einbrüche in nahezu allen Geschäftssegmenten erlitten. Das EBITDA fiel um mehr als ein Fünftel, das operative Ergebnis um 90%, das Ergebnis nach Steuern um gut die Hälfte. Allein das vor vier Jahren in den Fokus des Wandels gerückte neue Segment der Dienstleistungen an private Kunden (mit den „Fresh Corner“-Angeboten in den Tankstellen) legte im Jahresvergleich nochmals um ein Viertel zu.
Im Gesamtjahr 2020 blieb das bereinigte EBITDA mit 630 Mrd. Forint um mehr als ein Zehntel hinter dem Basiswert zurück. Das operative Ergebnis halbierte sich auf 162 Mrd. Forint, während aus einem Gewinn von 223 Mrd. Forint in 2019 nun 16 Mrd. Forint Verluste wurden. Der Kraftstoffverkauf fiel bei MOL im Corona-Jahr um ein Zehntel zurück.
Ein Verkauf der kroatischen Tochtergesellschaft INA scheint noch immer nicht in greifbarer Nähe, da Zagreb keinen Preis bieten wolle, der dem strategischen Investor MOL nach dem Geschmack wäre. Das Management plant unabhängig davon in 2021 eine Anhebung des EBITDA von 2,05 auf 2,3 Mrd. USD. Der Investitionsrahmen wird von 1,5 auf 1,7-1,9 Mrd. USD aufgestockt.