OTP Bank
Starke Auslandstöchter
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Die OTP Bank erreichte in den ersten neun Monaten 2024 eine Eigenkapitalrendite von 24,9%. Fast 70% des Gruppengewinns entfallen auf die ausländischen Tochtergesellschaften, sagte der stellvertretende CEO László Bencsik am Freitag auf einer Pressekonferenz in Budapest. Die Liquiditäts- und Kapitalpositionen sind stabil, während sich die Quote der notleidenden Kredite um 0,3 Punkte auf 4,0% verbesserte.
Boom bei privaten Krediten
Das ungarische Privatkundengeschäft entwickelt sich positiv. Das Volumen der Hypothekendarlehen stieg im Jahresvergleich auf das Zweieinhalbfache und übertraf damit eindeutig die allgemeine Marktdynamik. Die Auszahlungen von Privatkrediten nahmen um mehr als 60% zu. Die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt ist zurückgekehrt, die Haushalte zeigen eine gesunde Kreditnachfrage. Im Firmenkundengeschäft präsentiert sich die Situation verhaltener. Die Kreditnachfrage ist gedämpft, der Bestand an Kleinst- und Kleinkrediten stieg leicht um 4%.
Internationale Expansion trägt Früchte
Im aktuellen Quartal wurden der Verkauf der rumänischen Bank abgeschlossen und die rechtliche sowie operative Fusion der beiden slowenischen Tochtergesellschaften vollzogen. Die ausländischen Tochterbanken verzeichnen durchweg gute Leistungen und eine stabile Rentabilität. Die im Vorjahr erworbene usbekische Ipoteka Bank erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen bereits Gewinne in Höhe von ca. 105 Mio. Euro. Die konsolidierten Kredite stiegen auf Quartalsbasis um 2%. In der Ukraine verzeichneten die Unternehmens- und Verbraucherkredite in diesem Jahr bereits ein Wachstum von über 20% mit weiter steigender Tendenz.
Sondersteuer drückt auf Gewinn
Die gerade wieder massiv aufgestockte einheimische „Transaktionsgebühr“ sei weltweit einzigartig und erreiche ein Niveau, beklagte der OTP-Topmanager, das zu einer erheblichen Marktverzerrung für Banken gegenüber Fintech-Unternehmen wie Revolut führt. Der konsolidierte bereinigte Nachsteuergewinn der OTP Bank betrug im III. Quartal 318,5 Mrd. Forint, ein Plus von 8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten des Jahres sank der konsolidierte bereinigte Gewinn nach Steuern jedoch um 4% auf 826,4 Mrd. Forint.