Sensirion
Schweizer setzen auf Debrecen
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Levente Magyar sagte, der Sensorhersteller aus der Schweiz werde im Herzen des Hajdú-Lands Spitzentechnologien zur Anwendung bringen. Die Geschäftspläne von Sensirion kommen jenen Plänen der Regierung entgegen, die „mit Debrecen – das sich so schnell wie keine andere ungarische Stadt entwickelt – noch sehr viel vorhat“. Der Staatssekretär betonte, die Schweizer kämen nicht wegen der speziellen Investitionsförderung, die zur Abwehr der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf den Weg gebracht wurde; dieses Projekt sei noch vor Ausbruch der Corona-Krise ausgehandelt worden.

Sensirion-Vizepräsident Johannes Bleuel bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Nationalen Investitionsagentur (HIPA) und dem Zentrum für Stadt- und Wirtschaftsentwicklung Debrecen (EDC), die bei der Suche nach dem idealen Standort für die Niederlassung behilflich waren. Der neue Standort dürfte dazu beitragen, den Expansionskurs des Unternehmens auch nach gut 20 Jahren fortzusetzen. Dabei stütze sich Sensirion in den Planungsüberlegungen nicht nur auf die Fertigungskapazitäten des neuen Werks, sondern ebenso auf die Universität Debrecen und die qualitativ hochwertige Fachausbildung in der Region. Sensoren von Sensirion werden hauptsächlich für Umweltmessungen, z. B. der Luftreinheit, verwendet, aber auch viele der in der Corona-Krise nach Ungarn gelieferten Beatmungsgeräte sind mit Sensoren der Schweizer ausgestattet.
Als ausgezeichneten Standort für aufstrebende Unternehmen bezeichnete der Geschäftsführer der Sensirion Kft., László Ábrahám, Debrecen. Die künftigen Mitarbeiter sollten mit dem neuen Wirtschaftsakteur rechnen, denn Sensirion wende nahezu ein Viertel (!) seiner Umsatzerlöse für F+E-Zwecke auf. Das neue Werk soll ab dem III. Quartal 2021 produzieren, mit anfänglich 50 Mitarbeitern, deren Zahl sich mittelfristig ungefähr vervierfachen könnte. Mit Produktionsstätten in der Schweiz, China und Südkorea sowie 800 Mitarbeitern setzte Sensirion zuletzt 200 Mio. Euro um.