Veolia-Gruppe

Schlüsselposition an der Donau

Die Veolia-Gruppe übernimmt das Kraftwerk Gönyű und stärkt damit ihre Position auf dem ungarischen Energiemarkt.

Die Veolia-Gruppe hat am 6. Januar 100% der Anteile am Kraftwerk Gönyű an der Donau erworben. Die Transaktion zwischen der Veolia Invest Hungary und der deutschen Uniper-Gruppe umfasst die komplette Übernahme der Uniper Hungary Energetikai Kft. Das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Gönyű zählt mit einer installierten Leistung von 428 MW zu den größten Kraftwerken dieser Technologie in Ungarn und versorgt 600.000 Verbraucher mit Strom.

Kritische Infrastruktur

Das Kraftwerk nimmt damit eine Schlüsselposition in der Infrastruktur des Landes ein. Es kann im Falle eines landesweiten Stromausfalls einen sog. Schwarzstart vollziehen, um das System wieder hochzufahren, und ist ein wichtiger Akteur auf dem Markt für den Systemausgleich. György Palkó, CEO von Veolia Ungarn, bezeichnete die Transaktion als Meilenstein für die Gruppe.

Führender Versorger

Veolia Ungarn ist ein führender Akteur auf dem heimischen Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaftsmarkt. Als Fernwärmeversorger ist das Unternehmen für die Beheizung von mehr als 270.000 Haushalten und öffentlichen Gebäuden in 16 Städten verantwortlich. Der jährliche Stromabsatz der Gruppe deckt den Jahresverbrauch von fast 623.000 Einwohnern. Die Wasserversorgungssparte liefert jährlich 15,6 Mio. m3 Trinkwasser und behandelt 193,3 Mio. m3 Abwasser und Regenwasser für 2,2 Mio. Einwohner in Ungarn. Veolia erzielte 2023 weltweit Umsätze von 45,3 Mrd. Euro, in Ungarn waren es 667 Mrd. Forint (ca. 1,76 Mrd. Euro). Die Gruppe beschäftigt 2.150 Mitarbeiter in Ungarn und 218.000 Menschen weltweit.

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