MNB
Satte Verluste trotz Abwertung
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Die MNB teilte am Donnerstag offiziell ein Ergebnis von -51,7 Mrd. Forint mit, nachdem die beiden Jahre zuvor Rekordgewinne von beinahe übereinstimmend 255 Mrd. Forint gebracht hatten. Konnte die Notenbank aus dem abwertenden Forint in den Jahren 2019/20 insgesamt 515 Mrd. Forint an Nutzen ziehen, waren es 2021 immerhin auch wieder 146 Mrd. Forint. Das Nettozinsergebnis stürzte jedoch auf -70 Mrd. Forint ab, bei sonstigen Positionen verlor die MNB weitere 130 Mrd. Forint. Weil die MNB seit Jahresmitte 2021 höhere Zinsen zahlt, halten ihre Erträge in dieser Relation nicht mehr mit. Und dabei wurde der Leitzins im vergangenen Jahr weniger rasant angehoben, als dies im Gesamtjahr 2022 der Fall sein dürfte. Ein schwacher Trost: Die nicht realisierten Kursgewinne auf die Devisenreserven erreichten bereits am Jahresende 650 Mrd. Forint – seither ist der Forint von 370 bis auf 400 zum Euro durchgerauscht. Die Kosten der Zinserhöhungen beziffert die MNB bei der heutigen Liquiditätslage derweil auf 110-120 Mrd. Forint je Prozentpunkt.