ORLEN-Gruppe
Ringtausch mit MOL vollzogen
Einerseits wurde die Akquisition der Grupa LOTOS abgeschlossen, andererseits vereinbarte ORLEN mit der MOL-Gruppe die Übernahme zahlreicher Tankstellen.
79 Tankstellen, die gegenwärtig noch unter dem Markennamen LUKOIL betrieben werden, gelangten bereits in das Eigentum von ORLEN, die restlichen 64 Tankstellen werden bis Mitte 2024 übernommen. Gleichzeitig übernimmt ORLEN in der Slowakei 39 Tankstellen von Mol. Damit werden die Polen demnächst insgesamt 91 Tankstellen im Nachbarland betreiben.
Neu in Ungarn, Marktführer in Tschechien
Die ORLEN-Gruppe wird nach Abschluss der komplexen Transaktion mit MOL mehr als 660 Tankstellen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn betreiben. Das Unternehmen ist mit 430 Tankstellen Marktführer in Tschechien. Die Gruppe wird die Zahl ihrer Tankstellen in der Slowakei auf 91 und in Ungarn auf 143 erhöhen und wird damit zu den vier größten Anbietern auf beiden Märkten gehören. ORLEN betreibt fast 3.000 Tankstellen in sechs europäischen Ländern – Polen, Deutschland, Tschechien, Litauen, der Slowakei und jetzt neu in Ungarn.
Knapp 500 MOL-Tankstellen in Polen
MOL gab bekannt, dass das Unternehmen im Zuge der Transaktion mit PKN Orlen und Grupa Lotos mehr als 410 Tankstellen in Polen erwirbt. Den Angaben zufolge beläuft sich der Gesamtkaufpreis im Rahmen der Vereinbarung auf 610 Mio. USD. MOL avanciert mit der Übernahme zu einem dominierenden Akteur auf dem polnischen Kraftstoffmarkt, mit mehr Tankstellen als in Ungarn. Zusammen mit den gegenwärtig noch unter dem Markennamen Slovnaft Polska betriebenen Tankstellen verfügt die MOL-Gruppe in Polen dann über knapp 500 Tankstellen. Die Expansion in Polen steht im Einklang mit dem strategischen Ziel des Unternehmens, ein wichtiger Akteur in der Region Mittelosteuropas zu bleiben.
Die MOL-Gruppe etablierte sich 1997 in Polen. Ihre Aktien sind neben der Budapester Wertpapierbörse seit 2004 auch an der Warschauer Börse notiert.

Die klein- und mittelständische Konkurrenz in Ungarn wird aktuell schießlich auch durch das Preisdiktat der Orban-Regierung bereinigt. 😉