Alteo-Gruppe
Recycling kommt voran
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Es handelt sich um ein 1 Mrd. Forint teures Projekt der Fe-Group Invest, ein Unternehmen der an der Börse gehandelten Alteo Nyrt. Die Investition profitierte von 30% Fördermitteln. Wie der Staatssekretär des Energieministeriums für Kreislaufwirtschaft, Csaba Gondola, bei der Einweihung des Betriebs am Mittwoch in Budapest betonte, braucht es High-Tech-Verarbeitungsbetriebe mit enormen Kapazitäten, um der neuen Zeitrechnung im Pfandsystem gerecht zu werden.
Das moderne Werk soll sicherstellen, dass die Sekundärrohstoffe tatsächlich für die Wiederverwendung in der Industrie geeignet sind. Erst dadurch werden Abfälle wieder zu Ressourcen. In diesem Sinne verstehe die Regierung die Abfallwirtschaft nicht als Frage des Umweltschutzes, sondern als strategisches Segment der Industrieentwicklung.
Die Recyclingquote von Kunststoffflaschen soll laut EU-Vorgaben noch in diesem Jahr 77% erreichen, 2029 sogar 90%. Letzteren Zielwert sei Ungarn schon heute imstande zu erfüllen, meinte der Staatssekretär.
Alteo-CEO Attila Chikán jr. erinnerte daran, dass sein Unternehmen, das als alternativer Energieanbieter groß wurde, vor sechs Jahren in das Geschäftsfeld der Abfallwirtschaft eintrat. Bis 2030 wolle man Marktführer in der Wiederverwertung anorganischer Abfälle werden. Diesem Ziel diene die Übernahme der Éltex Kft.
Der neue Betrieb im 10. Stadtbezirk der Hauptstadt kann 11.400 Tonnen selektiv erfasste PET-Flaschen und 3.050 Tonnen Aludosen zu Ballen zusammenpressen. Seit dem Start des neuartigen Systems der selektiven Erfassung von Getränkebehältern im vergangenen Sommer hat die Bevölkerung 2,2 Mrd. Flaschen aus Kunststoff und Glas sowie Dosen gesammelt. Die Alteo Nyrt. steigerte ihre Umsatzerlöse im letzten Geschäftsjahr um 7% auf 105,6 Mrd. Forint. Das EBITDA stagnierte bei 19,7 Mrd. Forint, das Ergebnis nach Steuern sank um 2,5 auf 10,2 Mrd. Forint.