SCHOTT Hungary Kft.
Projekte in dichter Folge

Die SCHOTT Hungary Kft. investiert mehr als 100 Mio. Euro, um der wachsenden Nachfrage nach sog. High-Value-Lösungen gerecht zu werden. Der Pionier für pharmazeutische Aufbewahrungs- und Verabreichungslösungen baut seine Kapazitäten für sterile gebrauchsfertige Karpulen am westungarischen Standort unweit der Grenze zu Österreich aus und wird mehr als 100 zusätzliche Arbeitsplätze in der Region schaffen. „Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, erweitern wir unsere Kapazitäten und unsere Präsenz im Bereich Diabetes und Adipositas“, erläuterte Andreas Reisse (M. r.), CEO der in Mainz beheimateten SCHOTT Pharma. Anwesend bei der Grundsteinlegung war auch der Vorstandsvorsitzende der SCHOTT-Gruppe, der promovierte Chemiker Torsten Derr (M.), der zugleich den Aufsichtsrat der Tochtergesellschaft SCHOTT Pharma leitet.
Erst 2024 hatte SCHOTT Pharma in Lukácsháza eine hochmoderne Produktionsstätte für vorfüllbare Glasspritzen eröffnet. Diese werden für spezielle Medikamente, kritische Impfstoffe oder Biologika eingesetzt. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen in Ungarn 120 Mitarbeiter. Seither wurden gleich zwei Expansionsprojekte in Angriff genommen; Werksleiterin Éva Szabó dankte den zuständigen ungarischen Behörden für die tatkräftige Unterstützung bei allen Vorhaben.
Diese waren bei der Grundsteinlegung durch den Staatssekretär des Bauministeriums, Péter Ágh (3. v. l.), und den Präsidenten der staatlichen Investitionsagentur HIPA, István Joó (3. v. r.), vertreten. Letzterer bezifferte das Gesamtengagement der SCHOTT-Gruppe auf annähernd 100 Mrd. Forint (rund 245 Mio. Euro) und betonte, dass diese Vorhaben in einer für die hiesige Volkswirtschaft strategisch wichtigen Branche realisiert werden. Die Corona-Pandemie hätte in bedrückender Weise gezeigt, wie schwer die Ausfälle globaler Wertschöpfungsketten zum Tragen kommen können. Die seit mehr als drei Jahrzehnten in Ungarn angesiedelte SCHOTT-Gruppe wird bei ihren aktuellen Projekten mit 7,7 Mrd. Forint an staatlichen Zuschüssen unterstützt, die an die Zusage von insgesamt 270 Arbeitsplätzen geknüpft sind.
Im letzten vollen Geschäftsjahr bis Ende September erzielte die SCHOTT Hungary Kft. – überwiegend mit Exporten – Umsatzerlöse von gut 32 Mrd. Forint, der Vorjahresgewinn von 2,4 Mrd. Forint kehrte sich jedoch in Verluste in Höhe von 2,1 Mrd. Forint um.
Wie schön zu lesen, das immer mehr deutsche Firmen abwandern, statt die Regierung hier zu bekämpfen…