J-Star Motion Kft.
Projekte im harten Wettbewerb
Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó würdigte bei der Einweihung der Fabrik am Freitag einmal mehr die Politik der Ostöffnung. Die Jiecang-Gruppe bringt ihr erstes europäisches Werk mitsamt Logistikzentrum nach Kaposvár, wo die Chinesen fortan 650.000 Komponenten jährlich fertigen wollen, die ein breites Spektrum von Medizintechnik bis hin zu Automatisierungslösungen in der Industrie abdecken.
Das Projekt im Finanzierungsvolumen von 25 Mrd. Forint (gut 60 Mio. Euro) erhielt staatliche Zuschüsse in Höhe von 3,5 Mrd. Forint. Das erklärt sich neben den Arbeitsplätzen auch mit dem avisierten Exportanteil von 95%, der Ungarns Außenbilanzen stärkt. Die J-Star Motion Hungary Kft. wird die bilaterale Verquickung Ungarns mit China weiter voranbringen, die sich darin niederschlägt, dass aus China in drei der letzten fünf Jahre die meisten Auslandsinvestitionen (FDI) nach Ungarn flossen. „Diese Projekte haben wir jeweils im harten Wettbewerb mit anderen europäischen Standorten an Land gezogen. Anschließend hört man aus verschiedenen EU-Ländern Klagen, die das chinesische Kapital ablehnen oder dessen starke Präsenz in Ungarn beanstanden“, wertete der Minister. Die Orbán-Regierung habe halt früher als andere den Stellenwert Chinas erkannt, das mittlerweile die EU als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt überrundet hat.
Szijjártó wollte zugleich eine Kombination deutscher mit chinesischen Investitionen ausmachen, deren Engagement in Ungarn „Hand in Hand“ gehe. „So funktioniert die Weltwirtschaft, nicht auf ideologischer Basis, sondern mit nüchternem Sachverstand.“

