Foto: MTI/ Tibor Rosta

Zukunftszentrum der Luftfahrtindustrie

Perspektive für den Südosten

Békéscsaba soll sich im kommenden Jahrzehnt so entwickeln, wie Kecskemét seit der Ansiedlung von Mercedes-Benz. Dieser Hoffnung gab Innovationsminister László Palkovics Ausdruck, der am Donnerstag in der südöstlichsten Komitatshauptstadt des Landes verkündete, hier wolle man das Zentrum der ungarischen Luftfahrtindustrie einrichten.

Als Ausgangspunkt dieser Überlegung habe interessanterweise die Entwicklung der Verteidigungsindustrie gedient; deren Strategie führte zur Aufteilung des Landes in sechs Zonen. Dabei wurde den Städten Békéscsaba und Gyula, wo Airbus gerade ein Werk errichtet, die Rolle als Luftfahrtzentrum zugewiesen. Békéscsaba verfügt über einen Flughafen, dessen Start- und Landebahn auf 1.800 bzw. 2.500 m verlängert werden könnte. Der Flughafen soll sich für das Cargo-Geschäft ebenso wie für den Empfang von Geschäftsreisenden eignen.

Im Trefort-Berufsbildungszentrum von Békéscsaba, wo der Minister seine Pressekonferenz abhielt, wird für 2,2 Mrd. Forint ein spezielles Ausbildungszentrum für die Metallindustrie eingerichtet. Diese Unterrichtsstätte wird das modernste Labor für Messtechnik und Materialprüfungen der Region sowie ein Kabinett für Automatisierung und Simulationen umfassen. Auch dieses Zentrum kommt mit Blick auf die Airbus-Investition im benachbarten Gyula zustande, die im Frühling 2022 fertiggestellt werden soll. Dazu wird Technik im Wert von 1 Mrd. Forint installiert, deren Umgang junge Leute derzeit eher nur im Ausland erlernen könnten. Für die entsprechende Hochschulausbildung soll die in Békés ansässige Ferenc-Gál-Universität gestützt auf ihre Partner TU Budapest sowie die Universitäten von Debrecen und Szeged sorgen.

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