Foto: Screenshot/ youtube-BYD

BYD Szeged

Personal wird rekrutiert

Der chinesische Elektroautobauer hat im III. Quartal neuerlich Rekordzahlen vorgelegt. Ein youtube-Video über das entstehende Montagewerk in Szeged wurde derweil knapp 50.000 Mal aufgerufen.

BYD wächst dermaßen dynamisch, dass die Mitarbeiterzahl nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters bereits 900.000 Personen überschreitet. Die Umsätze wurden im III. Quartal um ein Viertel gegenüber dem Vorjahr auf gut 28 Mrd. Dollar gesteigert und damit der langjährige Marktführer im Stromer-Segment Tesla (gut 25 Mrd. Dollar) eindeutig abgelöst.

Unterdessen entsteht das neue Automobilwerk des chinesischen Konzerns in Szeged. BYD stellte ein Drohnen-Video über den Bauprozess auf youtube vor, während in der südungarischen Metropole immer mehr Stellenanzeigen in Verbindung mit der Zukunftsfabrik stehen. Wie das Stadtportal szegeder.hu schreibt, suchen die Chinesen derzeit insbesondere Ingenieure, Logistiker sowie HR- und Büromitarbeiter. In der offiziellen Kommunikation war in Bezug auf das entstehende Werk von 3.000 Mitarbeitern die Rede, im Rathaus von Szeged weiß man aber von Plänen, die in der letzten Ausbaustufe mit 9.-10.000 Beschäftigten vor Ort kalkulieren. (Zum Vergleich beschäftigt die Audi Hungaria in Győr, die auch als größtes Motorenwerk der Welt bekannt ist, insgesamt rund 12.000 Mitarbeiter.) BYD plant das Elektroautowerk in Szeged mit einer anfänglichen Kapazität von 150.000 Einheiten und damit in der gleichen Größenordnung, mit der einst Mercedes-Benz in Kecskemét an den Start ging.

2 Antworten auf “Personal wird rekrutiert

  1. Erstaunlich, in welchem Maß sich BYD in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Dort herrscht wohl eine Atmosphäre, wie man sie in Deutschland zu Zeiten des Wirtschaftswunders erlebte. Heute ist Deutschland ein toter Gaul, der Unterschied zu China könnte nicht größer sein. Die Erfolgsgeschichte von BYD und der gleichzeitige Absturz von VW, die mindestens zwei Werke schliessen müssen, veranschaulicht das beispielhaft.

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    1. Herr Westpal, wenn VW so vom Staat unterstüzt würde wie BYD, dann wäre das auch für die kein Problem. Und wo ist denn China besser aufgestellt ? Die Wirtschaftszahlen sind nicht viel besser als bei uns, und das mit dieser Menge an Subventionen. Und VW macht ja trotz den ganzen negativ Schlagzeilen ja immer noch Gewinn, das ist bei BYD ja anders.

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