Audi Hungaria Zrt.
Peinliche Sauberkeit
Die Hauptakteure im Labor für Sauberkeitsprüfungen sind die Experten für technische Sauberkeit von Audi Hungaria sowie die vom Anlagenhersteller entwickelten Prüfanlagen für technische Sauberkeit. Bei der Fertigung und Montage von Komponenten für E-Motoren können kleine Partikel oder lösbare Grate entstehen, ganz zu schweigen Verunreinigungen in der Umgebung. Im Extremfall können diese zu einem teilweisen oder vollständigen Funktionsverlust führen.
Zuerst wird der Blindwert gemessen
Den Standards zufolge muss der eigentlichen Prüfung eine Blindwertmessung vorausgehen. Dabei werden die Innenwände der Kabine und alle Geräte, die in der Prüfung zum Einsatz kommen, gewaschen und analysiert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine vollständige Sauberkeitsprüfung ohne jegliche Komponenten. Bei der Sauberkeitsprüfung werden die Partikel mit einer speziellen Waschflüssigkeit von dem zu prüfenden Teil entfernt und anschließend von einem Analysefilter aufgefangen. Nach dem Trocknen des Filters wird die Masse der aufgefangenen Partikel gemessen und kategorisiert.
Bei speziellen Teilen, die nicht mit der herkömmlichen Flüssigextraktion geprüft werden können, werden die Fremdkörper durch ionisierte Druckluft entfernt, indem diese an den vorbefeuchteten Wänden der Anlage haften bleiben. Bei dieser Methode bleiben die Teile trocken, so dass sie nicht verschrottet werden müssen, was die Prüfung kostengünstiger und umweltfreundlicher macht.
Hohe Motorenqualität
Das Qualitätsmanagementsystem der Audi Hungaria basiert auf der DIN EN ISO 9001:2015, die hohe Qualität der in Győr gefertigten Motoren wird durch die neuesten Prüftechnologien noch weiter verbessert. Beim größten Motorenhersteller der Welt wurden im vergangenen Jahr wieder 1,66 Mio. Motoren gebaut, darunter gut 114.000 Elektroantriebe. Nachdem erst 2023 die Serienfertigung der PPE-Elektromotoren aufgenommen wurde, steht als nächster Meilenstein die Fertigung von MEBeco-Antrieben an.