Ministerpräsident Viktor Orbán fand Worte der höchsten Anerkennung für die Mitarbeiter der Audi Hungaria. Fotos: MTI/ Zoltán Fischer

Audi Hungaria Zrt.

Orbán sieht ungarisches Bindegewebe

Der Ministerpräsident ging am Freitag im Kossuth-Radio noch einmal auf seinen Besuch zum Produktionsanlauf des neuen Audi Q3-Modells in Győr ein.

„Audi gehört heute zum Gewebe des ungarischen Organismus, die Audi Hungaria ist unser Werk“, reflektierte Viktor Orbán seinen Besuch vom Donnerstag in Győr. „Wir dürfen stolz sein auf unsere Beschäftigten, unsere Ingenieure, unsere Manager, die unter den gleichen technologischen Voraussetzungen wie die anderen Werke des VW-Konzerns den Standort Győr zur Benchmark im Wettbewerb gemacht haben“, sagte der Ministerpräsident im Kossuth-Radio. Wer Audi nicht nur durch die deutsche Brille betrachtet, erlebe dort eine fantastische ungarische Erfolgsgeschichte. Alle Mitarbeiter durchliefen das ungarische Bildungssystem, und Audi steuerte zum Erfolg eines der besten Systeme der dualen Ausbildung bei.

Das Beispiel Audi rege aber auch zum Nachdenken über Deutschland an. „Ungarn möchte so sein, wie Deutschland vor 15 Jahren war. Jenes Deutschland aus der Zeit vor der Migrationskrise, als es auch für die Automobilindustrie noch gut lief, als Deutschland gut im Wettbewerb stand“, merkte Orbán kritisch zum Wandel beim wichtigsten Wirtschaftspartner Ungarns an. „Wir werden alles dafür tun, dass dieses Werk auch in Zukunft eine Perspektive besitzt, um weiterhin mehreren zehntausend Menschen direkt und indirekt eine Existenz zu sichern.“ Das sei wegen der verfehlten Politik der Brüsseler EU-Zentrale eine enorme Herausforderung, die den europäischen Autobauern viele Stolpersteine in den Weg lege. Für diese Kritik bemühte der Ministerpräsident ein Bild aus der Welt des Autos: „Die Bürokraten in Brüssel sind nicht nur schlechte Chauffeure, sie sind noch schlechter im Navigieren und setzen das Auto EU geradewegs an die Wand.“

Ministerpräsident Viktor Orbán – auf dem Foto mit Audi Hungaria-CEO Michael Breme (r.) und Produktionsvorstand Zoltán Les (M.) sowie verdienten Mitarbeitern: „Ungarn möchte so sein, wie Deutschland vor 15 Jahren war.“

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