MOHU
Norwegische High-Tech im Test
MOHU hat in der neu eröffneten Lidl-Filiale in Pilisvörösvár den Testbetrieb eines norwegischen Pfandautomaten vom Typ TOMRA R1 gestartet. Plastikflaschen und Metalldosen müssen nicht mehr einzeln eingeworfen werden, sondern können in Säcken von bis zu hundert Behältern gleichzeitig eingefüllt werden. Der Automat verarbeitet diese dann dank der sog. Bulk-Feed-Technologie automatisch, was den Recyclingprozess erheblich beschleunigt.
Allerdings sollten andere Materialien und Abfälle nicht zusammen mit den PET-Flaschen oder Metalldosen eingefüllt werden, da dies den Verarbeitungsprozess behindern oder verlangsamen kann. Nach Abschluss des Pilotprojekts wird das Unternehmen entscheiden, ob weitere Schnellrückgabeautomaten an neu angeschlossenen REpoints, ergänzend zu den üblichen Einzelrückgabeautomaten installiert werden. Dies hängt von der Größe der Verkaufsfläche, der Frequentierung und der Lage des jeweiligen Geschäfts ab.
Der zur Massenverarbeitung fähige Automat ist deutlich teurer als die derzeit gängigen Typen. In der Testphase wird daher untersucht, wie sich der Rückgabeumsatz im Vergleich zu Geschäften mit ähnlichen Eigenschaften entwickelt, ob die damit verbundene Arbeitsbelastung für die Mitarbeiter reduziert wird, inwieweit Störungen durch unsachgemäße Nutzung auftreten, bzw. will man auch die Kunden nach ihren Erfahrungen befragen. Vor dem öffentlichen Test wurde ein solcher Massenrücknahmeautomat bereits im MOHU-System von Unternehmen eingesetzt: Der Online-Lebensmittelhändler kifli.hu nutzt diese Technologie für den Rücktausch von Flaschen.