Sanofi
Noch weit mehr lebensrettende Spritzen
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Die Investition in Höhe von 8 Mrd. Forint (gut 20,5 Mio. Euro) macht den ostungarischen Standort von Sanofi zu einem Marktführer bei der Herstellung von vorgefüllten, sterilen Spritzen in ganz Europa. Die Kapazitäten für die lebensrettenden Blutgerinnungshemmer wurden um die Hälfte aufgestockt. Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung einer „strategischen Autarkie“. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie es zu globalen Engpässen bei Erzeugnissen kommen kann, die von der Gesellschaft bis dato als „natürlich gegeben“ betrachtet wurden. Seither bemüht sich Ungarn u. a. in der Pharmaindustrie, möglichst viele strategische Kapazitäten für Gefahrenlagen zu schaffen. Das Sanofi-Projekt wurde in diesem Sinne mit 1,5 Mrd. Forint gefördert.
Die Franzosen haben in das Werk bei Miskolc, wo das Unternehmen über 400 Mitarbeiter zählt, in den letzten zehn Jahren mehr als 22 Mrd. Forint investiert. Zusammen mit der Budapester Zentrale und dem Distributionszentrum sowie einem weiteren Werk in Veresegyház beschäftigt Sanofi als zweitgrößter Pharmakonzern hierzulande knapp 2.000 Mitarbeiter. Mit einem Ausfuhrvolumen von gut 140 Mrd. Forint gehört die Gruppe zu den größten Exporteuren des Landes.