Automobilindustrie
Neustart bei Audi und Mercedes
Am Mercedes-Standort Kecskemét sind über 4.400 Arbeitnehmer beschäftigt. „Für uns ist die Gesundheit und Sicherheit unser Arbeitnehmer das Wichtigste, daher haben wir weitere strenge Hygiene- und Präventivmaßnahmen für den Neustart der Fertigung eingeführt. Ein großer Dank gebührt unseren Kollegen, die in den vergangenen Wochen der Blockpause die über 120 Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter umgesetzt und damit das Werk für einen sicheren Anlauf vorbereitet haben. Wir freuen uns darauf, gemeinsam wieder einen kleinen Schritt zurück zur Normalität zu machen, und wieder Autos bauen zu können”, sagte Christan Wolff, Geschäftsführer der Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft. In den Wochen der Blockpause wurden die Arbeitsstationen in der Produktion unter Berücksichtigung des minimalen Sicherheitsabstands von 1,5 Metern umgestaltet, und auch die Arbeitsprozesse selbst wurden daran angepasst. Auch die Regeln für die Nutzung der Speiseräume und Küchen haben sich geändert. Nach der Entscheidung der Daimler AG von Mitte März war die Produktion im ungarischen Mercedes-Werk am 20. März ausgesetzt worden.
Bei Audi Hungaria in Győr nahmen in der ersten Etappe ca. 2.000 Mitarbeiter des Fahrzeugbaus die Arbeit auf. Im Audi-Werk arbeiten bereits ungefähr 5.000 der insgesamt 12.800 Mitarbeiter wieder. Audi hatte die Produktion am 23. März infolge der Effekte der Corona-Pandemie in Ungarn eingestellt. Im Motorenwerk lief die Produktion bereits am 14. April mit dem Bau von Sechszylinder-Benzinmotoren an, während der vorigen Woche wurden eine weitere Sechszylinder- und eine Vierzylinder-Produktionslinie in Betrieb genommen. Die Produktion aller Modelle des Werks – Q3, Q3 Sportback, A3 Cabriolet, TT Coupé und TT Roadster – wurde neu gestartet, erklärte Kommunikationsleiterin Mónika Czechmeister am Dienstag gegenüber der amtlichen Nachrichtenagentur MTI. Im Montagewerk rollen gegenwärtig in einer Schicht ca. 250 Autos vom Band. Der Werkzeugbau arbeitet fast mit voller Kapazitätsauslastung. Auch bei Audi wurden im Motoren- und Fahrzeugbau sowie in den Büros die Arbeitsplätze entsprechend strenger hygienischer Vorschriften umgestaltet.