Foto: MTI/ Zoltán Kocsis

Samsung SDI

Neue Dimension der Ostöffnung

Der südkoreanische Batteriehersteller hat ein F+E-Zentrum für 22,5 Mrd. Forint (56 Mio. Euro) eingeweiht.

Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó sprach bei der feierlichen Zeremonie am Mittwoch in Göd von einer vollkommen neuen Dimension, in die sich die Strategie der Ostöffnung bewege. Die Investition von Samsung SDI gehört zu den größten F+E-Projekten in der Geschichte Ungarns. Das neue Zentrum soll die Fertigungsprozesse optimieren helfen. Der Staat gewährte Zuschüsse in Höhe von 5,5 Mrd. Forint, weil die Arbeitsplätze für Forschungs- und Entwicklungsingenieure mit einer hohen Wertschöpfung verbunden sind. Neben einer Optimierung der geschaffenen Fertigungskapazitäten gehe es auch um eine verbesserte Sicherheit der Produktion, mit dem schlussendlichen Ziel, die Fertigung rentabler und nachhaltiger zu gestalten.

Technische Unis mit dabei

Samsung SDI hat seit der Neuansiedlung im Norden von Budapest 2018 Kooperationen mit den größten technischen Universitäten Ungarns ausgestaltet und trägt somit nach den Worten des Ministers zur Modernisierung des hiesigen Hochschulwesens bei. Konkret wurde auch das aktuelle Projekt gemeinsam mit der Universität Óbuda und der TU Budapest (BME) durchgeführt. Der Standort Göd wird eines von fünf globalen F+E-Zentren von Samsung SDI beherbergen.

Der Aufstieg Asiens

Szijjártó sprach von insgesamt 65 großen F+E-Projekten im letzten Jahrzehnt, die zum Dimensionswandel der ungarischen Volkswirtschaft beitrugen und die Innovationskraft der hiesigen Automobilindustrie immens erhöhen. Der Außenwirtschaftsminister bekräftigte die These, wonach das 21. Jahrhundert vom unaufhaltsamen Aufstieg Asiens handle. Die Orbán-Regierung habe bereits 2010 ihre Politik der Ostöffnung deklariert – eine goldrichtige Entscheidung, wie heute jeder sehen könne. Die Zusammenarbeit zwischen Ost und West dürfe nicht behindert, sie müsse gefördert und ausgebaut werden. Mittlerweile gehören Südkorea, China und Japan zur TOP10 der größten Auslandsinvestoren in Ungarn. „Wir haben die Investoren nie ausgehend von ihrer Nationalität diskriminiert. Für uns zählt lediglich, dass sie unsere Normen respektieren, sich an unsere Gesetze halten und zuverlässige Arbeitsplätze schaffen“, betonte Szijjártó.

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