Mol-Gruppe
Neue Ära mit Polyol-Komplex
Zsolt Hernádi, CEO der Mol-Gruppe, Ministerpräsident Viktor Orbán, Zsófia Koncz, parlamentarische Staatssekretärin im Energieministerium, und Ilse Henne, Vorstandsmitglied von thyssenkrupp.Der Polyol-Komplex entstand in Zusammenarbeit von Mol und thyssenkrupp. Mol Petrolkémia will damit zum führenden Chemieunternehmen in der Region aufsteigen.
300 neue Arbeitsplätze
Wie Zsolt Hernádi, CEO der Mol-Gruppe, informierte, förderte die Regierung die Investition in Höhe von 1,3 Mrd. Euro mit 131 Mio. Euro. Es entstanden dabei 300 hochqualifizierte Arbeitsplätze.
Die Investition stelle im Leben der Mol-Gruppe eine neue Ära dar. Hernádi erinnerte daran, dass das Polyol-Werk die größte Investition in der Geschichte der Mol-Gruppe ist. Mit ihr wird Mol der einzige integrierte Polyol-Hersteller in Mittel- und Osteuropa sein.
Mol, thyssenkrupp und Evonik IP unterzeichneten bereits im Sommer 2017 eine entsprechende Vereinbarung. Der Grundstein für den Komplex wurde im September 2019 gelegt.
Orbán: Modernste Industrien ansiedeln
Ministerpräsident Viktor Orbán versprach bei der Einweihung, die modernsten Industrien in Ungarn anzusiedeln. „Wir werden westliche und östliche Autofabriken haben. Außerdem die Technologie und die Produktionskapazitäten, um grüne Energie zu speichern. Wir werden an der Weltraumforschung teilnehmen. Ungarn wird bei der IT ganz vorne mitspielen und den modernsten europäischen Verteidigungssektor errichten. Schließlich werden wir auch die Lebensmittel-, Pharma- und chemische Industrie weiterentwickeln.“
Ein wichtiges Element der ungarischen Industriestrategie bestehe darin, ungarische Unternehmen durch staatliche Unterstützung zum Eintritt in ausländische Märkte zu ermutigen. Ein entsprechendes zusätzliches Programm werde in Kürze bekannt gegeben.
„Die ungarische Industrie ist so stark gewachsen, dass Ungarn für immer mehr Unternehmen bereits zu klein ist“, erklärte Orbán. Deswegen sei es notwendig, im Ausland zu investieren. Daher plane die Regierung, zusätzlich zu den 12.000 ungarischen Unternehmen, die bereits im Ausland aktiv sind oder für den Export produzieren, 5.000 weitere KMU diesbezüglich zu unterstützen.