Wirtschaftsminister
Mit Batterien zur Nummer 4
Damit steigt das Land zur Nr. 4 unter den globalen Batterie-Großmächten auf, hinter China, den USA und Deutschland, sagte Márton Nagy am Mittwoch. Der Wirtschaftsminister verhandelte in Budapest mit CATL-Vizepräsident Chen Junwei und dem ungarischen Leiter für strategische Planung bei CATL, Lóránd Dióssi, sowie Wang Yanun, CEO der China Construction Bank Hungary.
CATL nimmt derzeit in Debrecen die größte Investition auf der grünen Wiese in der Geschichte Ungarns vor; der Probebetrieb soll planmäßig Anfang 2025 anlaufen. Nagy rechnet mittelfristig mit Investitionen im Gesamtvolumen von 6.300 Mrd. Forint (über 16 Mrd. Euro) in dem Segment, das 20.000 Arbeitsplätze schaffen wird. Entgegen Kritiken werde durchaus eine hohe Wertschöpfung erzielt, etwa über F+E-Aktivitäten. So habe CATL bereits eine Kooperationsvereinbarung mit dem Eötvös-Forschungsnetzwerk (ELKH) geschlossen.
„Heute stellen Elektroautos die Zukunft der Automobilindustrie dar“, erläuterte Nagy. „Daraus aber ergibt sich, dass es ohne Batteriezellfertigung keinen nachhaltigen Fahrzeugbau geben kann.“ Die in Ungarn entstehenden Kapazitäten werden ungefähr 35% des europäischen Bedarfs abdecken.