Werfen-Deal

Milliarden für ungarische Biotech-Firma

Der spanische Diagnostik-Konzern Werfen übernimmt das ungarische Unternehmen Omixon für rund 25 Mio. US-Dollar.

Der in Barcelona ansässige Konzern hat die Übernahme des ungarischen Unternehmens Omixon nach Erhalt aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen abgeschlossen, berichtete das Wirtschaftsmagazin Forbes in seiner ungarischen Ausgabe. Die Omixon Biocomputing Kft. wurde 2011 von Attila Bérces gegründet und entwickelte sich von einem Softwareentwickler für Genetik zu einem Spezialisten für Sequenzierungstechnologien (NGS), welche in der Transplantationsdiagnostik Verwendung finden.

Namhafte Investoren

An der Finanzierung des Unternehmens waren mehrere Risikokapitalgeber beteiligt, darunter die Fastventures Zrt. und die Lochlomond Holding sowie Euroventures. Márton Szőke hat als Investor bereits mehreren ungarischen Start-ups zum Erfolg verholfen. Er war an Tresorit beteiligt, das die Schweizerische Post vor drei Jahren für 47 Mio. Schweizer Franken übernahm, und hat aktuell bei Bitrise und Recart investiert.

Starkes Wachstum während Corona

Das Unternehmen verzeichnete 2020 ein starkes Wachstum durch die Entwicklung eines neuartigen Corona-Tests. Der virale RNA-Nachweis direkt aus der hitzebehandelten Probe machte den Test schneller und effizienter. Im Jahr 2020 erwirtschaftete das Unternehmen damit 35-40% seines Umsatzes von 2,5 Mrd. Forint, 2023 lag der Umsatz noch bei 1,6 Mrd. Forint. Für Gründer Attila Bérces bedeutet der Zusammenschluss mit Werfen ein spannendes neues Kapitel zur Stärkung der globalen Präsenz. Der Käufer Werfen, mit Technologiezentren in den USA und Europa, erzielt einen Jahresumsatz von über 2 Mrd. US-Dollar und beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter.

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