ISD Dunaferr Zrt.
Milliarden für Rettung
Orbán erklärte in einer Pause der Regierungssitzung, dass diese Entscheidung nach einem Treffen mit dem Team unter der Leitung des Parlamentsabgeordneten von Dunaújváros, Lajos Mészáros, getroffen wurde. „Dieses Team hat viele Monate lang hart daran gearbeitet, Dunaferr zu retten.“
Orbán versprach, die Regierung werde in den kommenden Monaten darauf hinarbeiten, dass „das für unsere Industrie so wichtige Stahlwerk in Dunaújváros in sechs Monaten einen zuverlässigen und stabilen Eigentümer haben wird“. Dunaferr wurde ruiniert. Verantwortlich dafür seien die ehemaligen Eigentümer, die Manager des Unternehmens und die von Brüssel verhängten Sanktionen. „Von Brüssel erwarten wir umsonst Hilfe, von dort kommen nur Sanktionen“, teilte Orbán in der gewohnten Weise aus.
Die ISD Dunaferr Zrt. gelangte nach jahrelangem Streit der ukrainisch-russischen Eigentümer im Herbst in Insolvenz. Mit einer auf das Stahlwerk zugeschnittenen Regierungsverordnung wurde alsdann der Versuch unternommen, Dunaferr zu verkaufen.
Im Dezember hielt der Bürgermeister von Dunaújváros, Tamás Pintér, eine Krisensitzung ab. Damals hieß es, dass Dunaferr ohne die Hilfe der Regierung innerhalb weniger Tage für immer geschlossen werden würde. Dunaferr beschäftigt ca. 4.000 Mitarbeiter.
