Magyar Suzuki Zrt.
Marktführer plant weitere Investitionen
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2021 wies das Unternehmen Nettoumsatzerlöse von 1.754 Mio. Euro aus – ein Plus von 6% im Jahresvergleich. Der Gewinn hat sich gegenüber 2020 mehr als verdoppelt.
Wie schon in den vorangegangenen Jahren hat Magyar Suzuki auch auf 2021 keine Dividende ausgeschüttet, sondern reinvestiert stets die Gewinne. 2021 belief sich das Investitionsvolumen in Esztergom auf 93 Mio. Euro, u.a. für ein neues Emissionslabor, die Modernisierung der Lackieranlage und Modellentwicklung. Für 2022 sind Entwicklungen von rund 100 Mio. Euro vorgesehen.
Magyar Suzuki erhöhte im März die Löhne der ca. 2.600 Mitarbeiter rückwirkend zum Jahresbeginn um durchschnittlich 12%, informierte CEO Atsumi Masato auf der Jahrespressekonferenz am Mittwoch.

Wechsel zwischen Ein- und Zwei-Schicht-Betrieb
Die weltweite Knappheit an Chips und die vielen Schwierigkeiten bei der Verschiffung von Containern wirkten sich in der ersten Jahreshälfte 2021 negativ aus. Das Produktionsvolumen sank aufgrund dessen um 4% gegenüber dem Vorjahr. So war das Werk in Esztergom gezwungen, mehrmals den Betrieb einzustellen oder von zwei Schichten auf eine überzugehen, um dann zum Jahresende wieder zum Zwei-Schichtbetrieb zurückzukehren. Magyar Suzuki hat den Schwerpunkt nun auf Verbesserungen der Produktionstechnologie verlagert.
Trotz der Schwierigkeiten wurden im Werk in Esztergom im vergangenen Jahr rund 108.000 Fahrzeuge gefertigt. Magyar Suzuki verkaufte gut 120.000 Autos, von denen 113.000 in Esztergom vom Band rollten. 88% davon wurden in 123 Länder exportiert. Im Dezember 2019 begann Magyar Suzuki die Serienproduktion von Hybridfahrzeugen, 2021 waren bereits über 65% der Produktion Hybridfahrzeuge. Das beliebteste Neuwagenmodell hierzulande war im vergangenen Jahr erneut der Vitara mit zugelassenen 8.350 Einheiten, gefolgt vom S-Cross mit 6.260 Einheiten.
Suzuki plant, ab 2025 vollelektrische Modelle auf den Markt zu bringen, und der Konzern will deren Anteil ab 2030 weltweit deutlich erhöhen. Zudem werde daran gearbeitet, dass in Esztergom früher oder später auch reine Elektromodelle hergestellt werden.
Gestärkte Positionen bei Schiffsmotoren und Motorrädern
Suzuki hat seine Position nicht nur im Automobilsegment, sondern auch in den Kategorien Motorräder und Schiffsmotoren gestärkt. Seit 2017 ist das Schiffsmotorengeschäft von Suzuki das Zentrum der Region Mittel- und Osteuropa und Marktführer in Ungarn. Die Division verkaufte in 2021 allein 800 Schiffsmotoren hierzulande und exportierte mehr als 2.100 Schiffsmotoren.
Das 7. Jahr in Folge ist die Motorrad-Sparte von Magyar Suzuki der größte Distributor in Europa innerhalb der Gruppe. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr gut 450 Motorräder auf dem ungarischen Markt abgesetzt.