Finanzminister Mihály Varga (M.) mit CEO Béla Tóth (r.) bei der Einweihung der dritten Weizenmühle. Fotos: MTI/ Tamás Kovács

Gyermelyi Zrt.

Lieferkette im Hause

Der größte Teigwarenhersteller des Landes hat 6,5 Mrd. Forint (17 Mio. Euro) in eine Weizenmühle investiert. Die Gyermelyi Zrt. übergab die Investition vor dem Wochenende, im Beisein von Finanzminister Mihály Varga.

Der teilte mit, der Staat habe im Rahmen des Förderprogramms für Großunternehmen 1,7 Mrd. Forint an Zuschüssen für das Projekt bereitgestellt. Mit insgesamt 250 vergleichbaren Förderverträgen wurden in den letzten acht Jahren Investitionen im Gesamtvolumen von 570 Mrd. Forint angeschoben, wovon allein 135 Mrd. Forint in die Nahrungsmittelindustrie flossen.

Die neue, direkt auf dem Werksgelände der Gyermelyi Zrt. angesiedelte Mühle kann täglich 300 t Weichweizen mahlen, informierte CEO Béla Tóth. Die Gesamtkapazität der drei Mühlen des Unternehmens erreicht damit 800 t am Tag. Neben dem Eigenbedarf können so auch inländische Partner und ausländische Kunden bedient werden. Bis zum Sommer werden nun für 3 Mrd. Forint die Kapazitäten der Getreidespeicher erweitert, die künftig 40.000 t fassen sollen.

Die Gyermelyi Zrt. kooperiert mit 250 Landwirten, die Getreide auf 8.200 ha anbauen. Das Saatgut stellt der Teigwarenhersteller selbst bereit, als Produkt einer Kooperation mit dem Forschungsinstitut der Akademie in Martonvásár. Ebenso zum Unternehmen gehören Eierfarmen: Mit einem Ausstoß von 140 Mio. Eiern pro Jahr ist Gyermelyi auch hier Marktführer. Als Zugabe zu den Teigwaren werden täglich bis zu 700.000 Eier benötigt. Im vergangenen Jahr wurden in Gyermely 42.000 t Teigwaren hergestellt, was noch weit von der vollen Auslastung der Kapazitäten entfernt ist, die auf 70.000 t angesetzt wird. Die Gyermelyi Zrt. verzeichnete mit knapp 600 Beschäftigten bei zuletzt um 27-29 Mrd. Forint stagnierenden Umsätzen Gewinne nach Steuern von ca. 1,5 Mrd. Forint.

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