Mol Nyrt.
Kreislaufwirtschaft im Fokus der Strategie
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Dabei erhalten Nachhaltigkeitsziele noch größeres Gewicht. Als neues Element wurde die Kreislaufwirtschaft verankert, sagte Vorstandschef Zsolt Hernádi (M.).
Das EBITDA der Mol Nyrt. wird sich von 2,3 Mrd. USD in diesem Jahr bis 2025 auf 2,6 Mrd. USD erhöhen. Bis 2030 soll jeder zweite Dollar in Nachhaltigkeitsprojekte fließen, in den nächsten Jahren investiert Mol ca. 1 Mrd. USD in Projekte für die Kreislaufwirtschaft. Bis 2050 will Mol klimaneutral werden. Angesichts der voraussichtlich sinkenden Nachfrage nach fossilen Kraftstoffen wird die Umstellung auf eine nachhaltige Chemieindustrie beschleunigt. Mol will eine Schlüsselrolle beim Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft mit niedrigem CO2-Ausstoß spielen. Dazu wird man auch in die Abfallbehandlung und -Wiederverwertung sowie Biokraftstoffe der zweiten Generation oder Wasserstoff investieren. Zudem hat sich Mol zum Ziel gesetzt, bis 2030 zum digitalisierten Einzelhandels- bzw. integrierten Mobilitätsanbieter zu avancieren. „Mol muss eine tonangebende Rolle in der Kreislaufwirtschaft einnehmen, wenn wir unsere regionale Führung beibehalten möchten. Die Rolle des Unternehmens muss neubewertet und die Voraussetzungen für eine nachhaltige Produktion geschaffen werden. Mol hat in den vergangenen 30 Jahren immer rechtzeitig gute Entscheidungen gefällt und moderne Antworten auf die Herausforderungen gefunden. Wir erkannten unter den ersten in der Region, dass die Zeit der nationalen Mineralölkonzerne abgelaufen und die Zeit für regionale Expansion gekommen ist. Seit 2010 ist Mol neben Ungarn Branchenprimus in der Slowakei und in Kroatien, gehört zu den starken Marktteilnehmern in Tschechien, Rumänien, Serbien und Slowenien und hat sich mittlerweile in 40 Ländern etabliert“, sagte Hernádi.
Anlässlich der Einführung der Mol-Aktien an der Budapester Wertpapierbörse (BÉT) vor 25 Jahren wurde Hernádi der Preis für sein Lebenswerk für die Entwicklung des einheimischen Kapitalmarkts von BÉT-Vorstandsmitglied Mihály Patai (l.) übergeben. Zudem erhielt die Mol-Gruppe den Preis für verantwortungsvolles Unternehmensmanagement. Mol ist momentan ca. 6 Mrd. Euro wert und damit das zweitwertvollste Unternehmen des Landes. In den vergangenen 25 Jahren schüttete Mol 16 Mal Dividenden aus, zuletzt für das Geschäftsjahr 2018 im Volumen von 107 Mrd. Forint oder 142,44 Forint je Aktie.