Széchenyi-Uni
Kooperation mit thyssenkrupp
In Verbindung mit dem Wissenschafts- und Innovationspark der Universität wollen die Partner nach Möglichkeiten für gemeinsame F+E+I-Projekte suchen. Dies könnte zu gemeinsamen Patenten und Spin-off-Unternehmen zwischen der Universität und dem deutschen Unternehmen führen.
thyssenkrupp ist schon seit geraumer Zeit in Győr präsent und leistet dort auch Entwicklungsarbeit. Es liegt im gemeinsamen Interesse des Unternehmens, der Universität, der Studenten und des Landes, dass junge Menschen mit den neuesten technologischen Trends ausgestattet in die Welt gehen. Diese Vereinbarung ist in dieser Hinsicht ein großer Schritt nach vorn, betonte CEO Marc de Bastos Eckstein (M.). Rektor Ferenc Friedler (l.) wies darauf hin, dass die langfristige wissenschaftliche Zusammenarbeit im neuen Innovationspark der Universität auf die gemeinsame Entwicklung von Spitzentechnologien abzielt.
Die thyssenkrupp Components Technology Hungary Kft. ist ein wichtiger Akteur in der Automobilindustrie und in der Wirtschaft von Győr. Als Teil des E/E-Kompetenzzentrums (Elektrik und Elektronik) in Budapest wurde in diesem Jahr ein Engineering Service Center in Győr eröffnet, um die spezialisierten ungarischen Automobil-F&E-Aktivitäten des deutschen Unternehmens zu unterstützen, die weltweit einzigartig sind. Die in Ungarn für die größten Automobilhersteller der Welt entwickelten intelligenten elektromechanischen Lenkradsteuerungen sind die neuesten Vertreter einer breiten Palette von Fahrassistenzlösungen und eignen sich auch für das Zusammenspiel mit selbstfahrenden Systemen. Neben der Entwicklung ist thyssenkrupp auch in der Produktion und Montage tätig, mit einem Chassis-Montagewerk und einem Stahl-Service-Center in Győr. Anfang des Jahres eröffnete das Unternehmen ein regionales Ingenieurbüro in der Stadt, wo es derzeit Ingenieure einstellt.
Die Széchenyi-Uni ist neben Győr auch in Mosonmagyaróvár, Zalaegerszeg und Budapest vertreten und zählt rund 14.000 Studenten aus knapp 80 Ländern. Sie ist stark in der Technologie- und IT-Ausbildung verwurzelt und führt F+E+I-Aktivitäten in Bereichen durch, die mit der Zukunft der Automobilindustrie zusammenhängen, von der Elektromobilität bis zu autonomen Fahrzeugen. Prof. József Bokor, Vizepräsident der für Forschung und Innovation zuständigen Einrichtung, erklärte, dass die Széchenyi-Uni und die zur Universität gehörenden Unternehmen, wie die Automotive Test Track Zala, die ZalaZONE Industrial Park Zrt., die HUMDA Zrt. und die TECHTRA Zrt. ein Innovationsökosystem aufbauen.