CEO Hans-Peter Kemser (2.v.r.), auf dem Foto bei einer früheren Veranstaltung des BWM-Werks in Debrecen: „Maximale Kapazität von jährlich 150.000 Elektroautos wird schrittweise erreicht.“ Foto: BMW Debrecen

BMW-Werk Debrecen

Kemser: Alles wie geplant

Der CEO des entstehenden BWM-Werks in Debrecen spricht von einem dynamischen Fortschritt des Investitionsprojekts und unveränderten Plänen für die Serienfertigung. Hans-Peter Kemser dementierte gegenüber der amtlichen Nachrichtenagentur MTI Gerüchte in den hiesigen Medien, wonach der Standort der „Neuen Klasse“ von BMW weniger gut ausgelastet würde.

Die Kapazitäten werden wie geplant aufgebaut, ebenso wenig gebe es Korrekturen in der Planung der in Debrecen in Zukunft zu fertigenden Modelle. Kemser zufolge werde gerade die Vorserienfertigung vorbereitet, die Serienfertigung werde planmäßig 2025 aufgenommen. Ende des Jahres sollen die ersten Fahrzeuge des vollelektrischen X-Modells der Neuen Klasse in der ostungarischen Metropole vom Band rollen. Parallel wird das Werk München der BMW Group auf die Elektromobilität umgestellt, wo planmäßig ab 2026 die Limousine gebaut wird. (Mehrere Zeitungen in Ungarn hatten behauptet, dieses Modell sei Ungarn wegen der Nachfrageflaute für Elektroautos „weggenommen“ worden.)

Der Chef des BMW-Werks Debrecen erklärte weiter, der Standort werde seine maximale Kapazität von jährlich 150.000 Elektroautos schrittweise erreichen. Dieses Volumen wurde von Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó im Sommer 2018 angekündigt, als Projekt im Volumen von 1 Mrd. Euro, das 1.000 Arbeitsplätze schaffen wird. Vier Jahre später wurde der Grundstein für das Werk gelegt. Nur wenige Monate später kündigte die BMW Group am gleichen Standort, der insgesamt 400 ha umfasst, zusätzlich die Errichtung eines Batteriemontagewerks an. Damit wird sich das Investitionsvolumen auf ungefähr 2 Mrd. Euro verdoppeln.

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