BMW-Werk Debrecen
Kemser: Alles wie geplant
Die Kapazitäten werden wie geplant aufgebaut, ebenso wenig gebe es Korrekturen in der Planung der in Debrecen in Zukunft zu fertigenden Modelle. Kemser zufolge werde gerade die Vorserienfertigung vorbereitet, die Serienfertigung werde planmäßig 2025 aufgenommen. Ende des Jahres sollen die ersten Fahrzeuge des vollelektrischen X-Modells der Neuen Klasse in der ostungarischen Metropole vom Band rollen. Parallel wird das Werk München der BMW Group auf die Elektromobilität umgestellt, wo planmäßig ab 2026 die Limousine gebaut wird. (Mehrere Zeitungen in Ungarn hatten behauptet, dieses Modell sei Ungarn wegen der Nachfrageflaute für Elektroautos „weggenommen“ worden.)
Der Chef des BMW-Werks Debrecen erklärte weiter, der Standort werde seine maximale Kapazität von jährlich 150.000 Elektroautos schrittweise erreichen. Dieses Volumen wurde von Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó im Sommer 2018 angekündigt, als Projekt im Volumen von 1 Mrd. Euro, das 1.000 Arbeitsplätze schaffen wird. Vier Jahre später wurde der Grundstein für das Werk gelegt. Nur wenige Monate später kündigte die BMW Group am gleichen Standort, der insgesamt 400 ha umfasst, zusätzlich die Errichtung eines Batteriemontagewerks an. Damit wird sich das Investitionsvolumen auf ungefähr 2 Mrd. Euro verdoppeln.