Schott Hungary Kft.
Kapazitäten wie in der Schweiz
Die 28 Mrd. Forint (70 Mio. Euro) teure Erweiterung, mit der 120 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wurde von der Regierung mit gut 3,3 Mrd. Forint unterstützt. Seit 2019 ist der Wert der Fertigung von Medizinprodukten in Ungarn um fast zwei Drittel gestiegen und hat 2023 knapp 360 Mrd. Forint erreicht. Mit der neuen Entwicklung hat SCHOTT Hungary seine Kapazitäten zur Herstellung von hochwertigen Produkten wie sterilen, vorfüllbaren Glasspritzen erweitert. Bislang wurden diese Produkte von SCHOTT Pharma nur in der Schweiz hergestellt.
Doppelt so viele vorfüllbare Glasspritzen
Das neue Werk in Lukácsháza ist nun das zweite Produktionszentrum für diese Artikel. Mit der neuen Anlage verdoppelt SCHOTT Pharma die Produktionskapazität des Schweizer Werkes, sagte Frank Heinricht, Vorstandsvorsitzender der SCHOTT AG. Andreas Reisse, CEO von SCHOTT Pharma, ergänzte, dass die innovativen Glasspritzen von SCHOTT eine sichere Lagerung sowie schnelle und einfache Verabreichung moderner Medikamente ermöglichen. Sie werden weltweit nachgefragt; ein Großteil der Kapazitäten sei bereits durch globale Pharmakonzerne gebunden.
Langjährige Präsenz in Ungarn
Balázs Vizi, Geschäftsführer von SCHOTT Hungary, erinnerte daran, dass das Unternehmen vor 30 Jahren in Lukácsháza mit 39 Mitarbeitern begann und heute 700 Beschäftigte zählt. SCHOTT ist seit 1993 in der Stadt präsent. Das dortige Werk hat sich seitdem kontinuierlich vergrößert und seine Betriebsfläche von 6.500 auf 26.000 m2 vervierfacht.
SCHOTT Hungary erzielte im Geschäftsjahr bis September 2023 einen Nettoumsatz von 32,8 Mrd. Forint nach 30,8 Mrd. im Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern halbierte sich von 4,5 Mrd. Forint auf zuletzt 2,4 Mrd. Forint. Gleich 97% der Produktion gehen in den Export.