Cafeteria-Streit
Kam der Staat glimpflich davon?
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Wie das linksliberale Nachrichtenportal telex.hu schreibt, soll der über lange Jahre hinweg andauernde Rechtsstreit des ungarischen Staates mit zwei Cafeteria-Unternehmen mit einer gütlichen Einigung beigelegt worden sein. Edenred hatte den Staat verklagt, nachdem die Orbán-Regierung den Markt 2012 neu aufteilte; ein rechtskräftiges Urteil gestand den ausgebooteten Franzosen damals 7 Mrd. Forint als Schadenersatz zu. Eigentlich hatten sich die weiteren Firmen ein US-Schiedsgericht ausbedungen, weil die EU-Kommission jedoch ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn in der Sache einleitete, musste auch der Rechtsstreit am Ende in Europa ausgehandelt werden. In den USA hätte Sodexo einschließlich Verzugszinsen wohl 85-90 Mio. Euro kassiert, die außergerichtliche Einigung soll demgegenüber von 33,5 Mio. Euro handeln. Die an den dritten Akteur Groupe Up gezahlten Beträge sind telex.hu nicht bekannt.