Re-Glass Kft.
Investment in Recycling
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Laut Geschäftsführer Ferenc Aszódi wurden Fördermittel in Höhe von 300 Mio. Forint dafür verwendet, die Fabrik in Orosháza um 240 m2 zu erweitern. Das Unternehmen beschaffte eine neue Glasverarbeitungslinie und hochmoderne optische Scanner. Die ersten beiden Scanner trennen Blei-, gehärtetes und Keramikglas sowie Stein und Keramik, während der dritte Scanner das bereits gereinigte Bruchglas nach Farben sortiert. Die Verarbeitungsausbeute konnte dadurch von 68-70% auf 80-85% des eingehenden Rohmaterials gesteigert werden.
Zunahme von recycelbarem Material
Die neue Glasverarbeitungslinie arbeitet nahezu vollautomatisch, dennoch wurde die Mitarbeiterzahl um drei Beschäftigte auf insgesamt 65 erhöht. Neben der neuen Verarbeitungslinie wird die bestehende Anlage weiter genutzt, was die Gesamtkapazität deutlich erweitert. Seit landesweiter Einführung des neuen Pfandsystems verzeichnet das Unternehmen bereits eine Zunahme des recycelbaren Rohmaterials. Für das nächste Jahr wird ein durchgehender Vierschichtbetrieb angestrebt.
Größter Glasrecycler des Landes
Das 2000 gegründete Unternehmen Fer-Marik Kft. firmiert seit 2019 unter dem Namen Re-Glass und sammelt, behandelt und recycelt alle Arten von Glasabfällen. Als einziges Recyclingunternehmen des Landes verarbeitet es auch Autoscheiben und laminierte Glasabfälle und verfügt über eine Lizenz zur Verarbeitung von Solarpanelen. In den letzten sechs Jahren entwickelte sich Re-Glass zum größten Glasrecycler des Landes. Neben dem Hauptstandort in Orosháza betreibt das Unternehmen eine Sammelstelle in Budapest und eine Flachglas-Verarbeitungsanlage in Mezőörs. In Győr wird derzeit getestet, wie die Bestandteile von laminierten Autoscheiben – das Glas und der bisher auf Deponien entsorgte PVB-Klebstoff – getrennt und wirtschaftlich verwertet werden können.
Im Jahre 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 4,75 Mrd. Forint, fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Der Exportumsatz stieg in diesem Zeitraum von 510 Mio. Forint auf 2 Mrd. Forint. Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich von 300 Mio. Forint auf 685 Mio. Forint.