Yettel in Ungarn
Im Zeichen der digitalen Zukunft
„Die digitalen Technologien verändern unser Leben von Grund auf. Deshalb hat der Telekommunikationssektor höchste Relevanz für diese Regierung“, betonte Wirtschaftsminister Márton Nagy (M.) bei der Unterzeichnung der Dokumente für die strategische Vereinbarung. Die digitale Wirtschaft stelle längst einen Anteil von 25% und mehr am Bruttoinlandsprodukt des Landes, der Einsatz der modernsten (digitalen) Technologien verspreche ein enormes Wachstumspotenzial. Ihr Anteil an den F+E-Ausgaben wird auf 7% geschätzt, die Beschäftigtenzahl einschließlich Multiplikatoreffekten auf 17% innerhalb der Volkswirtschaft. Nagy bezeichnete die Yettel Magyarország als zuverlässigen Partner, mit deren Vorgängergesellschaft ein ähnliches Abkommen bereits 2013 geschlossen werden konnte.
Nahezu perfekte 5G-Netzdichte angestrebt
Im Rahmen der Übereinkunft, die der Staat mit allen maßgeblichen Akteuren der Telekommunikationsbranche geschlossen hat, werden die Belastungen aus Steuern und Abgaben systematisch gesenkt. So gelte seit Januar nicht länger die Branchensondersteuer, die sog. Stadtwerkssteuer werde 2025 abgeschafft. Yettel und Cetin verpflichten sich, bis 2028 mindestens 72 Mrd. Forint (185 Mio. Euro) in den Ausbau der Netze zu investieren. Am Ende dieses Zeitraums soll die 5G-Netzdichte für die Bevölkerung 99% erreichen. Der Staat möchte über gemeinsam entwickelte Referenzprojekte die 5G-Netzabdeckung der Unternehmen im Lande voranbringen.
Mehr als reine Netzentwicklung
Der CEO der Yettel Magyarország, Igor Prerovsky (M.r.), unterstrich das Anliegen der Vereinbarung, über die reine Netzentwicklung hinauszuweisen. Sein Unternehmen werde sich im digitalen Unterricht, in Kooperationen mit Hochschulen und bei der technologischen Entwicklung von KMU engagieren. Judit Kübler-Andrási, CEO der Cetin Hungary Zrt., verwies auf jene 80 Mrd. Forint, die ihr Unternehmen seit 2020 in den Netzausbau gesteckt habe.