Körber Hungária
Im Wettstreit von vier Kontinenten
Er fügte bei der Ankündigung einer neuen Investition der Körber Hungária Kft. hinzu, die bilaterale wirtschaftliche Zusammenarbeit werde sich entwickeln, solange sie auf der Realität beruhe. Der Hersteller von Maschinen für die Lebensmittel- und die Tabakwarenindustrie investiert mehr als 5,6 Mrd. Forint (knapp 15 Mio. Euro), um seine Kapazitäten zu erweitern und die Effizienz zu steigern. Das Unternehmen mit rund 1.200 Beschäftigten wird im Rahmen des Projekts, das mit 850 Mio. Forint staatlich gefördert wird, auch einen Solarpark errichten.
Es gab einen starken Wettbewerb um dieses Investitionsprojekt einer Unternehmensgruppe, die auf vier Kontinenten zwei Dutzend Fertigungsstätten betreibt. Dies beweise die Gründlichkeit, die insbesondere deutschen Geschäftsleuten eigen sei, die ihre Entscheidungen auf der Grundlage von Erfahrungen und nicht von Presseberichten treffen. Szijjártó verwies auf die Krisenfestigkeit des Standorts Ungarn und meinte, diese wäre nicht gegeben, wenn sich die Zusammenarbeit mit den engsten wirtschaftlichen Verbündeten nicht ständig weiterentwickeln würde.
Unter Ungarns wirtschaftlichen Verbündeten stehe Deutschland eindeutig an erster Stelle, denn Unternehmen aus Deutschland bilden bis heute die größte Investorengemeinschaft, „und wir haben auch den größten Handelsumsatz mit Deutschland“. Der bilaterale Handel verzeichnete im vergangenen Jahr die Rekordmarke von 67 Mrd. Euro und könnte 2023 gut und gerne 70 Mrd. Euro erreichen. Dazu trage nicht zuletzt die Tatsache bei, dass Deutschland nach China in diesem Jahr wieder der zweitgrößte Auslandsinvestor in Ungarn sein werde.