Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó trifft mit STOBAG-Finanzvorstand Daniel Halter in Sülysáp ein. Foto: Außenministerium

STOBAG

Im Schatten von Budapest

Der Schweizer Spezialist für Sonnenschutz hat auf einen Schlag fünf neue Industriehallen am Standort Sülysáp unweit der Hauptstadt eingeweiht.

Dem auf 8,5 Mrd. Forint (gut 21 Mio. Euro) angesetzten Projekt wird eine Förderintensität von 10% zuteil, nicht zuletzt wegen der neu entstehenden 60 Arbeitsplätze an der ungarischen Betriebsstätte der STOBAG. Für die exportorientierte ungarische Wirtschaft seien solche Investitionen besonders wichtig, um das Ausfuhrvolumen (im I. Halbjahr gleich wieder 75 Mrd. Euro) weiter zu steigern.

Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó sieht Ungarn unverändert als einen besonders attraktiven Investitionsstandort in einem Europa, das zunehmend Anschluss an die Weltspitze verliert. Diesem Trend will das kleine Land im Herzen des alten Kontinents gegensteuern, dessen diesbezügliche Bemühungen von Seiten des Schweizer IMD-Instituts mit einem Plus von sechs Plätzen auf der Rangliste für Wettbewerbsfähigkeit honoriert wurden. Nach diesem Werturteil gilt Ungarn als attraktivstes Investitionszielland in der Region Mitteleuropa. Im Rahmen einer Wirtschaftspolitik, die auf eine arbeitsorientierte Gesellschaft setzt, hätten die Auslandsinvestoren einen großen Beitrag zu einer Million neuer Arbeitsplätze seit 2010 erbracht.

Der Schweizer Kapitalstock habe sich binnen eines Jahrzehnts verdreifacht, als Nr. 7 unter den größten Auslandsinvestoren sichern Unternehmen aus der Eidgenossenschaft mehr als 30.000 Ungarn eine Existenz. Die Orbán-Regierung unterstützte 53 Großprojekte mit insgesamt 34 Mrd. Forint, mit denen Investitionen von kumuliert 560 Mrd. Forint (zu heutigen Preisen 1,4 Mrd. Euro) angeschoben wurden.

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