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Manevi Zrt.

Hotel in Siebenbürgen vor Modernisierung

Das einstige Hotel Pannónia, jetzt Hotel Dacia, im siebenbürgischen Szatmárnémeti (Satu Mare) wurde 2018 von der staatlichen ungarischen Manevi Zrt. erworben.

Die lokale Tochtergesellschaft Manevi Pro Transilvania SRL hatte die Renovierung des Gebäudes versprochen. Doch lange Zeit geschah nichts. Die Stadt hat seit einigen Jahren die technische Planung vorbereitet. Für die Renovierung des Jugendstilpalastes, der unter Denkmalschutz steht, waren zahlreiche behördliche Genehmigungen erforderlich, und Ende letzten Sommers wurde die Baugenehmigung erteilt, so dass nur noch die Finanzierung ausstand.

Wie die Tageszeitung „Népszava“ unter Berufung auf das rumänische Portal PresaSM berichtete, wurden der rumänischen Tochter bereits Ende 2021 rund 60 Mio. Euro vom ungarischen Staat zuerkannt, doch das Geld floss nicht wirklich. Nun habe Ministerpräsident Viktor Orbán anlässlich des Tages der ungarischen Kultur den Bürgermeister der Stadt getroffen und daraufhin die Überweisung des Geldes angewiesen. Die Modernisierung genieße nun Priorität.

Das Hotel Pannónia wurde 1902 eröffnet, während der kommunistischen Ära als Hotel Dacia betrieben, 1995 privatisiert und 2007 für 1,7 Mio. Euro von dem rumänischen Geschäftsmann Vasile Tantas gekauft, der es ebenfalls renovieren wollte, dies jedoch nicht tat.

Seit 2019 hat die Manevi Zrt. weitere Immobilien in Siebenbürgen erworben, so das Gebäude der Albina Bank in Nagykároly, das Hotel Korona in Máramarossziget und im Mai 2021 das Wesselényi-Schloss in Zsibo. In ähnlicher Weise wurde eine Immobilie in Osijek in Kroatien erworben. Das Unternehmen verfügt auch über eine Tochtergesellschaft in Serbien.

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