Auchan-Übernahme
Grünes Licht für Milliardär
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Das letzte Hindernis für die Übernahme der Mehrheit an der ungarischen Tochtergesellschaft der französischen Einzelhandelskette, der Auchan Hungary Kft., durch Jellinek ist beseitigt. Mit der Genehmigung durch die Wettbewerbsaufsicht GVH wird die Zielstellung der Orbán-Regierung unterstützt, auch im Einzelhandel eine Mehrheit des Sektors bei einheimischen Wirtschaftsakteuren zu halten. Die GVH bestätigte nun offiziell, dass keine Gründe für eine weitere Untersuchung der Übernahme durch die Biery Investments Zrt. bestehen. Die Verhandlungen zwischen Auchan Ungarn und der Unternehmensgruppe von Jellinek dauerten drei Jahre. Lange Zeit wurde die Indotek-Gruppe als potenzieller Käufer gehandelt, letztendlich kam jedoch die kleinere Jellinek-Firma Biery zum Zuge.
Ehrgeizige Wachstumspläne
Im vorigen November kündigte noch die Indotek-Gruppe ambitionierte Pläne an: In den nächsten fünf bis sechs Jahren soll Auchan demnach zum drittgrößten Akteur auf dem hiesigen Markt aufsteigen – direkt hinter Lidl und Spar, aber vor Penny, Aldi, CBA, Coop und sogar noch vor Tesco. Jellinek erklärte, dass durch die Expansion vor allem die Kunden profitieren, die dadurch vermehrt Zugang zu den erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Produkten von Auchan erhalten. Ziel sei es auch, heimische Lebensmittel- und Landwirtschaftsbetriebe als Zulieferer zu gewinnen. Diese können preisgünstige und qualitativ hochwertige Produkte herstellen; Auchan könnte sich so als Anbieter regionaler Produkte etablieren.