AutoWallis Nyrt.
Größte Übernahme in der Firmengeschichte
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Dies ist die zweite Transaktion in Tschechien und die größte in der Geschichte des Unternehmens. Das 30 Jahre alte Unternehmen mit Sitz in Ceské Budejovice ist im Verkauf und Service von vier Marken – BMW, Mercedes-Benz, Mercedes-Benz Truck, Ford – sowie im Service der Marke Opel tätig. Zudem betreibt es den Gebrauchtwagenverkauf unter einer eigenen Marke und ein separates Schlosser- und Poliergeschäft. Die Gruppe besteht aus insgesamt sechs Unternehmen mit 200 Mitarbeitern an fünf Standorten.
Gute Margen
Das tschechische Unternehmen erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 50 Mrd. Forint (ca. 130 Mio. Euro) und ein EBITDA von 2,9 Mrd. Forint. In den letzten drei Jahren konnte es seinen Umsatz kontinuierlich steigern und eine EBITDA-Marge von über 6% erzielen. Die Transaktion wird die Präsenz von AutoWallis am tschechischen Markt weiter stärken, wo im vergangenen Jahr mehr als 244.000 Fahrzeuge neu zugelassen wurden – fast doppelt so viele wie in Ungarn.
Attraktiver Markt Tschechien
Mit der Übernahme erhöht der ungarische Autohändler, der in 16 Ländern der Region vertreten ist, seinen Marktanteil im BMW-Vertriebsnetz in Tschechien von 13 auf 20%. Die Akquisition passt gut zu den strategischen Zielen der Gruppe, erklärte CEO Gábor Ormosy. AutoWallis schloss seine erste Akquisition auf dem tschechischen Markt im Juli ab, als man drei BMW-Händler von Stratos Auto erwarb. Das an der Budapester Börse (BÉT) gehandelte Unternehmen steigerte in den ersten drei Quartalen seinen Umsatz um 3% zum Vorjahr auf 291,2 Mrd. Forint (ca. 725 Mio. Euro). Das EBITDA sank um 20% auf 14,0 Mrd. Forint und der Nettogewinn um 54% auf 4,7 Mrd. Forint.
In seiner im Frühjahr aktualisierten Strategie rechnet das Unternehmen mittelfristig mit auf 750 Mrd. Forint verdoppelten Umsatzerlösen und einem EBITA um 40 Mrd. Forint.