Größte Bäckerei Ungarns übergeben

Finanzminister Mihály Varga erklärte, es sei das strategische Ziel der Regierung, die nach der Wende geschwächte heimische Lebensmittelindustrie wieder aufzubauen. Er verwies darauf, dass manche der früher dominierenden Lebensmittelunternehmen von ausländischen Eigentümern übernommen wurden. Ungarn muss den Sektor weiter ausbauen, damit die Ernährungssicherheit auch in Krisensituationen gewährleistet ist und die Abhängigkeit von ausländischen Märkten so gering wie möglich gehalten werden kann. Dies erfordere neben dem Ausbau der Kapazitäten auch die Steigerung von Qualität, Produktivität und Energieeffizienz, wozu die Regierung in der Vergangenheit beigetragen habe.

In Hatvan wurde die größte Produktionsstätte für Brot, Gebäck und Süßwaren in Ungarn errichtet. Dort wurden 260 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das Familienunternehmen, das 70 Zulieferer beschäftigt und über rund 350 Geschäfte verfügt, ist das einzige Bäckereiunternehmen, das seine frischen Produkte nahezu landesweit verkauft. Gründer und Eigentümer Péter József Tóth erklärte, dass die Bäckerei auf 20.000 m² mit Hilfe staatlicher Zuschüsse in Höhe von 6,7 Mrd. Forint und einer beträchtlichen Eigenkapitalbeteiligung sowie eines Bankkredits innerhalb von zwei Jahren gebaut wurde. Ziel der Investition ist es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des seit über 30 Jahren tätigen Unternehmens zu stärken und innerhalb von 2-3 Jahren ein flächendeckendes Filialnetz auf dem heimischen Markt aufzubauen.