Richter Gedeon Nyrt.
Gewinnerwartungen übertroffen
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Dies stellt einen Rückgang gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 33,5% dar. Analysten hatten mit einem Gewinnrückgang des Pharmaunternehmens von 49% gerechnet. Der Gesamtumsatz für das Quartal belief sich auf 188,5 Mrd. Forint (-13,5% zum Vorjahr).
In den ersten neun Monaten erhöhte sich der konsolidierte Umsatz um 4% auf 601,9 Mrd. Forint, während der Gewinn nach Steuern um 37,5% auf 123,7 Mrd. Forint zurückging. Das Pharmasegment verzeichnete in den ersten drei Quartalen einen um 15,5% höheren Umsatz von 547,4 Mrd. Forint, darunter einen Anstieg um 9% in Europa auf 333,1 Mrd. Forint.
Bereinigt um Währungseffekte rechnet Richter in diesem Jahr weiterhin mit einem Umsatz- und Nettogewinnwachstum von 15-20% in Forint, erklärte CEO Gábor Orbán auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung der Ergebnisse des III. Quartals am Mittwoch in Budapest. Die Wechselkursänderungen verringerten den Arzneimittelumsatz um 29 Mrd. Forint und den Konzernumsatz um 27,5 Mrd. Forint. Der diesjährige Arzneimittelumsatz könnte sich 2 Mrd. Euro annähern und der Betriebsgewinn 570 Mio. Euro erreichen, was eine deutliche Verbesserung gegenüber den Erwartungen zu Beginn des Jahres darstellt.
Hierzulande wuchs der gesamte Pharmamarkt um 10,5%, während die Einzelhandelsumsätze mit Richter-Produkten nach den vorliegenden Marktanalysedaten mit 16,2% schneller anstiegen. Mit einem Marktanteil von 4,7% belegt das Unternehmen Platz 4 im Ranking der inländischen Marktteilnehmer. Auf dem Markt für verschreibungspflichtige Arzneimittel ist Richter der zweitgrößte Vertreiber mit einem Marktanteil von 7,5%.
In diesem Jahr könnte das Unternehmen mehr als 30 Mrd. Forint an Übergewinnsteuern zahlen. Orbán kritisierte, dass dies in die falsche Richtung gehe, da gerade der intellektuelle Mehrwert gefördert werden sollte, während Richter mit den gezahlten Steuern derzeit die Industriepolitik finanziere.