Foto: MTI/ Robert Hegedüs

Siemens Mobility Kft.

Gewinner der Revolution

Ungarn soll nicht nur eine Fertigungsbasis, sondern darüber hinaus ein Innovationszentrum in Europa sein.

Diese Zielstellung bekräftigte Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó am Mittwoch in Budapest. Bei der Ankündigung eines F+E-Projekts der Firma Siemens Mobility meinte der Fidesz-Politiker, die Fundamentierung des Dimensionswandels in der Wirtschaft sei nunmehr gelungen.

Die Tochtergesellschaft des deutschen Technologiekonzerns entwickelt IT-Lösungen der neuesten Generation, wofür mehr als 6 Mrd. Forint bereitgestellt werden. Der Staat fördert das Projekt, das 40 hochwertige Arbeitsplätze schafft, mit 1,5 Mrd. Forint. Siemens beschäftigt in seinem Budapester Forschungszentrum mittlerweile mehr als 400 Spezialisten, die in 70 Hightech-Projekte im Bereich der Bahntechnik eingebunden sind.

Den angesprochenen Dimensionswandel illustrierte der Minister mit Zahlen wie der erstmals 2024 erreichten Summe von mehr als 1.000 Mrd. Forint, die für Forschung und Entwicklung (F+E) in Ungarn aufgewandt wurden, während die Beschäftigtenzahl in dem Sektor 90.000 Personen übertraf. Im vergangenen Jahrzehnt hat die Regierung mehr als 70 F+E-Projekte im Gesamtwert von 375 Mrd. Forint (zu heutigen Preisen 950 Mio. Euro) unterstützt. Weil hier ein enormer globaler Wettbewerb herrscht, hat Ungarn sein System der Investitionsförderung feinabgestimmt und noch flexibler gestaltet, um zu den Gewinnern der „großen technologischen Revolution“ zu gehören.

Die Umsatzerlöse der Siemens Mobility Kft. fielen im letzten Geschäftsjahr von 12,9 auf 11,5 Mrd. Forint, der Nettogewinn von 855 auf 550 Mio. Forint. Dennoch geht das Management davon aus, die Beschäftigtenzahl mittelfristig auf 500 Personen aufzustocken.

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