Die Gewerkschaft ging mit „außerordentlich hochgesteckten Erwartungen“ in die Lohnverhandlungen. Foto: Audi Hungaria Zrt.

Audi Hungaria Zrt.

Gewerkschaft präsentiert Forderungen

Am Donnerstag begannen die Lohnverhandlungen bei der Audi Hungaria Zrt. in Győr.

Wie das Unternehmen mitteilte, steigen die Löhne bei einem der größten Arbeitgeber des Landes zwischen dem 1. April 2022 und dem 31. März 2023 mehrstufig um durchschnittlich 25,5%. Die Unabhängige Gewerkschaft der Audi Hungaria (AHFSZ) übergab ihre Forderungen für den nächsten Lohnabschluss. Demnach soll der Grundlohn – ausgehend von einer auf 18% angesetzten mittleren Jahresinflation – um 23% steigen. Im Juli sowie nochmals im kommenden Januar soll die tatsächliche Inflation überprüft und eine entsprechende Kompensation vereinbart werden. Des Weiteren fordert die AHFSZ im August die einmalige Auszahlung von brutto 300.000 Forint sowie einen Cafeteria-Rahmenbetrag von 600.000 Forint im Jahr.

Von Seiten des Managements wurde angemerkt, die Forderungen in dem komplexen und umfassenden Paket zeigten außerordentlich hochgesteckte Erwartungen, die in mehreren Punkten einen Einklang mit den gemeinsam definierten strategischen Zielen des Unternehmens vermissen lassen. Die Audi Hungaria Zrt. strebt auch in der derzeit angespannten Wettbewerbslage steigende Reallöhne an, heißt es weiter. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde geht es darum, die Forderungen der Gewerkschaft zu interpretieren und zu analysieren. Die Pressemitteilung schließt mit dem Hinweis, es liege im gemeinsamen Interesse des Unternehmens und der AHFSZ, die Zukunftsfähigkeit der Audi Hungaria Zrt. zu bewahren.

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