Rába Nyrt.
Gelang bereits die Wende?
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Der Maschinenbauer Rába aus Győr hat im vergangenen Geschäftsjahr in sämtlichen Tätigkeitsbereichen Einbußen hinnehmen müssen. Die Umsatzerlöse fielen in der Fahrwerkssparte um 14%, im Segment Ersatzteile um 24% und in der Fahrzeugsparte sogar um 46% gegenüber 2019 zurück. Im Gesamtjahr 2020 erzielte die an der Budapester Wertpapierbörse (BÉT) gehandelte Rába Nyrt. noch 38,8 Mrd. Forint Umsatz (-22%). Immerhin beschränkte sich die Umsatzdelle im traditionell starken IV. Quartal mit 11,0 Mrd. Forint bereits auf 7%. Das zweitstärkste Standbein Ersatzteile und Komponenten konnte seine Umsatzzahlen derweil stabilisieren und hielt daraufhin im IV. Quartal einen Anteil von 35% an den Gesamtumsätzen.
Für eine faustdicke Überraschung sorgte das EBITDA, das am Jahresende auf 1,7 Mrd. Forint hochschnellte – den stärksten Quartalswert seit vier Jahren. Dabei hatte Rába nicht nur mit den gering ausgelasteten Kapazitäten, sondern auch mit einem Kostendruck von Seiten der Löhne und der Energierechnung zu kämpfen. Im Gesamtjahr 2020 verzeichnete das Unternehmen freilich ein schlechteres EBITDA (2,4 Mrd. Forint) als zur Zeit der Weltwirtschaftskrise, zu dem die dominante Fahrwerkssparte mit 1,3 Mrd. Forint noch den entscheidenden Anteil beisteuerte. Das Ergebnis konnte dank greifender Rationalisierungsmaßnahmen am Jahrsende halbwegs konsolidiert werden, belief sich nach Steuern über das gesamte Jahr aber auch so auf mehr als -1,1 Mrd. Forint. Im Jahre 2008 waren Verluste von 5,1 Mrd. Forint zusammengekommen, in den beiden Folgejahren bei dramatisch einbrechenden Umsätzen nochmals zusammen mehr als 1,5 Mrd. Forint.