Gebrüder Weiss Kft.
Ein spezieller Truck aus der Schweiz
Die Gebrüder Weiss Kft. testet als erste in Ungarn einen wasserstoffbetriebenen Truck für den Distributionsverkehr. Wie Geschäftsführer Bálint Varga ankündigte, soll der Hyundai XCIENT in Zusammenarbeit mit der Linde Gas Hungary Zrt. für den CO2-emissionsfreien Transport bei Gebrüder Weiss-Kunden eingesetzt werden. Der Testlauf versteht sich als Teil der engagierten Nachhaltigkeitspolitik des Unternehmens, die betrieblichen Emissionen auf null zu reduzieren.
Bei einer Nutzlast von rund 17 Tonnen erzielt der Wasserstoff-Truck eine Reichweite von 400 Kilometern. Das Fahrzeug war bereits seit zwei Jahren erfolgreich in der Schweiz im Einsatz, mit hervorragenden Erfahrungen: 70.000 Kilometer pro Jahr legte der Truck mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 36 Tonnen im Güterverkehr zurück, so dass Gebrüder Weiss allein mit diesem einen Fahrzeug 80 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einspart.
Linde Gáz Hungary als Wasserstofftankstelle von Gebrüder Weiss
„Wir sind stolz darauf, dass Linde das erste und einzige Unternehmen in Ungarn ist, dass die Betankung von Personen- und Nutzfahrzeugen mit kohlenstoffneutralem Wasserstoff ermöglicht“, sagte Ákos Hegedüs, CEO der Linde Gáz Hungary Zrt. „Und wir sind zuversichtlich, bald damit zu beginnen, auch Busse und Züge an weiteren Standorten mit Wasserstoff zu versorgen.“ Wegen der noch fehlenden Wasserstoff-Tankinfrastruktur musste der Spezial-Truck aus der Schweiz kommend über Innsbruck, Erlangen, Prag und Wien nach Budapest „manövriert“ werden.
Zustellung mit emissionsfreien Fahrzeugen
Gebrüder Weiss wolle jedenfalls, so versprach Varga, verfügbare grüne Technologien, einschließlich Elektro-, LNG- und CNG-Fahrzeugen, in den frühesten Stadien nutzen. Erst vor kurzem hat das Unternehmen damit begonnen, Sendungen seines Home Delivery-Geschäfts in den Innenstädten von Budapest, Győr, Zalaegerszeg, Pécs und Szeged mit eigenen emissionsfreien Fahrzeugen zuzustellen. Dazu wurden die ersten zehn Fahrzeuge einer Elektroflotte in Betrieb genommen; bis Jahresende ist eine Verdopplung der Flotte geplant. Der nächste Schritt wird der Kauf von Elektrofahrzeugen mit einer Reichweite von 250-300 km sein, die Miskolc, Debrecen und Nyíregyháza bedienen sollen.